
Am Sonntag feiert Altkanzler Gerhard Schröder seinen 75. Geburtstag. Edmund Stoiber gratuliert ihm in einem öffentlichen Brief. Dabei kommt das Geburtstagskind gut weg. Die aktuelle Generation der Sozialdemokraten dagegen dürften sich über die Worte des CSU-Urgesteins weniger freuen.
Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber hat Altkanzler Gerhard Schröder vor dessen 75. Geburtstag als „untypischen Sozialdemokraten“ gewürdigt. „Er war die letzte große Herausforderung aus der SPD für die Union“, schreibt Stoiber in einem Gastbeitrag für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vom Samstag. „Er vergaß nie seine Herkunft aus einfachen Verhältnissen. Das gab ihm eine tiefe Akzeptanz in allen Schichten der Bevölkerung, vor allem der ‚kleinen Leute‘.“
„Ließ sich von den Umständen nie verbiegen“
Laut Stoiber ist Schröder spätestens als Ministerpräsident von Niedersachsen „zu einem untypischen Sozialdemokraten“ geworden: „Wirtschaftsnah, unideologisch, alle Schichten der Bevölkerung ansprechend. Einer, der sich sein persönliches Leben von den Umständen nie verbiegen ließ.“
Der frühere bayerische Ministerpräsident, der als Kanzlerkandidat 2002 gegen Schröder verloren hatte, fühlt sich Schröder, der den Aufsichtsrat von Hannover 96 leitet, auch durch die Liebe zum Fußball verbunden. „Auch wenn ich gegen ihn 2002 als Kanzlerkandidat knapp verloren hatte: im Fußball hatte ich es bisher immer leichter als er“, so Stoiber, der beim FC Bayern München im Aufsichtsrat sitzt.
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