Die Fahndung nach den vier aus der Justizvollzugsanstalt Berlin-Plötzensee geflohenen Häftlingen läuft weiter auf Hochtouren. Die Männer seien noch nicht gefasst, sagte eine Polizeisprecherin am späten Freitagmorgen. Außerdem wurde bekannt, dass offenbar noch ein fünfter Häftling geflohen ist.
Nur etwa 14 Stunden nach dem Ausbruch der vier Häftlinge stellten die Vollzugsbeamten der JVA Plötzensee fest, dass ein weiterer Häftling fehlt. Es soll sich dabei um einen Deutschen handeln, der wegen Erschleichens von Leistungen einsaß, berichtete "Bild". Der Mann war im offenen Vollzug und am Donnerstagabend nicht mehr zurück in die JVA gekommen.
Die anderen vier Gefangenen im Alter zwischen 25 und 38 Jahren waren am Donnerstagmorgen aus der JVA entkommen. Die Männer saßen wegen schwerer Körperverletzung, Diebstahls mit Waffen, Wohnungseinbruchs und Erschleichens von Leistungen in Haft. Einer von ihnen wäre bereits im März entlassen worden. Zwei weitere waren zu Haftstrafen bis September 2018 verurteilt worden, der vierte bis Oktober 2020.
Die Häftlinge konnten nach Justizangaben am Donnerstag um kurz vor 9.00 Uhr über einen Lüftungsspalt in der Mauer fliehen. Den Weg zu dem Spalt hatten sie mit einem aus der KfZ-Werkstatt des Gefängnisses entwendeten Trennschleifer freigemacht. Danach überwanden sie den Stacheldrahtzaun, der das Gelände der JVA umgibt.
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