Auf einer Auktion in Australien sind versehentlich Regierungspapiere versteigertworden, die zum Teil als „streng geheim“ deklariert waren. Die Dokumente stammen nach einem Bericht des Fernsehsenders ABC vom Mittwoch von insgesamt fünf verschiedenen früheren Regierungen.
Der amtierende Premierminister Malcolm Turnbull gab eine Untersuchung in Auftrag, wie sie an die Öffentlichkeit gelangen konnten. Mehrere Dokumente tragen noch den Stempel „Top Secret“.
Die Papiere wurden in älteren Büromöbeln aus Regierungsbestand entdeckt, die kürzlich bei einer Auktion in der Hauptstadt Canberra versteigert wurden. Dem TV-Bericht zufolge waren die Möbel nicht allzu teuer, weil sie abgeschlossen und die Schlüssel nicht mehr zu finden waren. Dann sei es aber doch jemandem gelungen, die Schlösser zu knacken. Der Sender konnte die Papiere nach eigenen Angaben über mehrere Tage sichten.
Demnach findet sich darunter zum Beispiel eine Anweisung des heutigen Finanzministers Scott Morrison aus seiner Zeit als Einwanderungsminister, womit er anordnete, die Sicherheitsüberprüfungen von Asylbewerbern zu verlangsamen, damit diese nicht so schnell an Visa kommen. Normalerweise werden Regierungspapiere in Australien 20 Jahre lang unter Verschluss gehalten.
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