Die AfD setzt sich dafür ein, dass sich Kinder von Zuwanderern künftig wieder zwischen der deutschen Staatsbürgerschaft und dem Pass des Herkunftslandes der Eltern entscheiden müssen.
Mit einem entsprechenden Antrag, den die AfD-Fraktion an diesem Freitag im Bundestag erstmals zur Debatte stellt, will die rechtsnationale Partei auch die CDU vorführen. Die Christdemokraten hatten auf ihrem Parteitag im Dezember 2016 auf Antrag der Jungen Union mit knapper Mehrheit eine Abschaffung der Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft gefordert. Die CDU-Parteispitze, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel, hatte sich allerdings später dagegen ausgesprochen.
„Integration wird erschwert, wenn man Rückfahrschein hat“
Der AfD-Antrag nun ähnelt dem CDU-Parteitagsbeschluss von damals inhaltlich. „Die Integration wird erschwert, wenn man so eine Art Rückfahrschein in der Tasche hat“, begründete der Parlamentarische Geschäftsführer Bernd Baumann den Vorstoß am Dienstag. Die AfD wolle die CDU-Abgeordneten zwingen, sich klar zu bekennen. Deshalb werde man eine namentliche Abstimmung über die doppelte Staatsbürgerschaft beantragen.
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