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Der Fall des getöteten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im News-Ticker: Der Regimekritiker wurde offenbar am 2. Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul von saudischen Agenten getötet – die Regierung in Riad spricht von einem Unfall. Alle Entwicklungen zum Fall Khashoggi im News-Ticker von FOCUS Online.
- Jamal Khashoggi starb am 2. Oktober im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul
- Saudische Agenten sollen ihn Berichten zufolge grausam gefoltert und ermordet haben
- Die saudische Regierung hat die Tötung Khashoggis mittlerweile eingeräumt
- Über den Verbleib seiner Leiche wurde noch nichts bekannt
- Warum Deutschland das Unrechtsregime der Saudis ungeniert hofiert
Türkischer Staatsanwalt: Khashoggi wurde erwürgt
15.18 Uhr: Der regierungskritische saudische Journalist Jamal Khashoggi ist nach Angaben der türkischen Staatsanwaltschaft in Istanbul erwürgt worden. Khashoggi sei erwürgt, der Leichnam zerteilt und dann "vernichtet" worden, teilte die Istanbuler Staatsanwaltschaft nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch mit.
Sonntag, 28. Oktober 2018, 11.08 Uhr: In der Affäre um den Mord an Jamal Khashoggi wächst der Druck auf den saudischen König Salman, personelle Konsequenzen zu ziehen und seinen Thronfolger, Mohammed bin Salman, zu entmachten. Der saudische Aktivist Yahya Assiri berichtete der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", dass hohe Familienangehörige immer öfter ihren Unmut über den Kronprinzen äußerten. „Sie bedrängen ihn geradezu, zurückzutreten“. Der ehemalige Militär der saudischen Luftwaffe lebt im Exil in London, steht aber in engem Kontakt mit informierten Saudis im Königreich.
Es komme nun auf den König an, sagte Assiri. Doch wie es um dessen Gesundheit steht, ist unklar. Immer wieder wird über eine mögliche Demenz des 82 Jahre alten Königs berichtet. Prinz Khalid bin Farhan al Saud, der im Exil in Deutschland lebt, sagte der Zeitung: „Er hat seit sechs Jahren Alzheimer. Sein Langzeitgedächtnis funktioniert noch, alles andere vergisst er.“ Der Nahost-Kenner und ehemalige CIA-Agent Bruce Riedel dagegen äußerte gegenüber der F.A.S. die Einschätzung, dass der König geistig fit sei. Jedoch sei er von seinem Sohn „bis zur Entrückung eingenommen“. International wird König Salman weiterhin als Ansprechpartner behandelt.
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