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Friday, May 26, 2017

23 Tote bei Selbstmordanschlag - Banden, Hass und Terror: Das brutale Leben des Manchester-Attentäters Abedi

23 Tote bei Selbstmordanschlag: Banden, Hass und Terror: Das brutale Leben des Manchester-Attentäters Abedi
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Am Montagabend riss Salman Abedi vor einer Konzerthalle mindestens 22 junge Menschen und sich selbst in den Tod. Doch wer war der Selbstmordattentäter von Manchester und was trieb ihn an? Offenbar war Abedis Leben von Gewalt geprägt: Gleich mehrere Freunde des 22-Jährigen kamen ums Leben. Er selbst geriet in einen Strudel von Wut, Rachegelüsten und religiösem Fanatismus.

Im Jahr 1994 flüchteten Abedis Eltern vor dem Gaddafi-Regime aus Libyen und kamen nach Großbritannien. Der Junge ging zur Schule und studierte später Betriebswirtschaft an der Universität Salford – brach das Studium jedoch ab. Nach Informationen des britischen „Guardian“ war er in Manchester mit libyschen Gangs involviert, die dort in einen blutigen Bandenkrieg verwickelt sind.

Dabei war offenbar auch ein Freund Abedis ums Leben gekommen, was dessen Wut gesteigert haben könnte. Das bestätigte demnach auch ein Freund der Familie, der die Verstrickungen des späteren Attentäters mit Sorge beobachtete. Viele der junge Gangmitglieder haben demnach keine Vaterfiguren, ähnlich wie Abedi: Sein Vater war nach Libyen heimgekehrt und hatte ihn in England zurückgelassen.

Berichten zufolge könnte der Attentäter aber auch ganz konkret von Rache angetrieben gewesen sein. Im vergangenen Jahr war demnach ein ebenfalls libyschstämmiger Freund Abedis von britischen Jugendlichen verfolgt und erstochen worden. Die mutmaßlichen Mörder stehen derzeit vor Gericht. Wie aus dem Umfeld Abedis verlautete, löste die Tat Wut unter jungen Libyern in Manchester aus.

Polizei vermutete Terrornetzwerk

Unbestritten erscheint jedoch inzwischen, dass Abedi Kontakt zu islamischen Extremisten hatte und mit ihnen sympathisierte. Auch Mitglieder seiner Familie bestätigten das. Abedis Schwester Jomana sagte dem „Wall Street Journal“, ihr Bruder habe den Tod muslimischer Kinder in der Welt, etwa „durch amerikanische Bomben“, rächen wollen.

Die Polizei geht davon aus, dass Abedi kein Einzeltäter war, sondern dass ein Terrornetzwerk hinter der Tat steckt. Der 22-Jährige sei dem britischen Geheimdienst zwar bekannt gewesen, er sei zuletzt aber nicht mehr regelmäßig überprüft worden, meldeten britische Medien. Demnach wussten die Behörden seit zwei Jahren von den extremistischen Tendenzen Abedis.

Kontakte zur Terrormiliz IS

In Libyen wurden nach Angaben libyscher Spezialkräfte der Vater und der jüngere Bruder des Attentäters festgenommen. Dieser Bruder war den Angaben zufolge mit den Einzelheiten des Anschlags vertraut. Er habe eingeräumt, zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu gehören, und ausgesagt, während der Attentatsvorbereitungen in Großbritannien gewesen zu sein.

Die Polizei untersucht laut „Guardian“ auch die Verbindungen Abedis zu Raphael Hostey, der hunderte junge Menschen für den Dschihad rekrutiert haben soll. Ein Schwerpunkt soll dabei Manchester gewesen sein. Von dort aus reisten mindestens 16 Kämpfer ins IS-Gebiet. Hostey selbst kam im April in der umkämpften irakischen Stadt Mossul bei einem Luftschlag ums Leben.

Im Video: Sie verlor ihr Kind in Manchester: Die Abschiedsworte der Mutter gehen um die Welt

Acht Verdächtige in Gewahrsam

Die britische Polizei nahm am Donnerstag im Raum Manchester zwei weitere Verdächtige im Zusammenhang mit dem Anschlag fest. Damit befanden sich insgesamt acht Verdächtige in britischem Polizeigewahrsam. Was genau ihnen zur Last gelegt wurde, teilte die Polizei nicht mit. Unter den Festgenommen befindet sich offenbar ein weiterer Bruder Abedis.

Abedis Familie hatte sich stark in der Gemeindearbeit der Didsbury-Moschee engagiert. Das Islamische Zentrum in Manchester distanzierte sich von dem Attentäter. Einer der Imame erinnerte sich an Salman Abedis Reaktion auf einen Vortrag von 2015, in dem Terrorgruppen kritisiert wurden. Mit einem „hasserfüllten Gesicht“ habe Abedi ihn angeschaut, erzählte der Geistliche den Medien.

Der 22-Jährige war dem Geheimdienst bereits aufgefallen, wie Innenministerin Amber Rudd einräumte - ohne Details zu nennen. Ihr französischer Kollege Gérard Collomb sagte mehr: Abedi habe sich „plötzlich nach einer Reise nach Libyen und dann wahrscheinlich nach Syrien radikalisiert und entschieden, diesen Anschlag zu begehen“, sagte der Minister dem Sender BFMTV.

Im Video: Türkische Zeitungen machen Großbritannien für Anschlag verantwortlich

dn/AFP/dpa
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