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Wednesday, May 31, 2017

Spaltung in den USA - Er durfte nicht gegen Trump antreten – nun will Bernie Sanders eine Revolution starten

Spaltung in den USA: Er durfte nicht gegen Trump antreten – nun will Bernie Sanders eine Revolution starten
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Der Blick auf die andere Seite des Atlantiks löst bei vielen Europäern derzeit immer wieder Staunen aus. Zumeist ist es ein verstörtes, oder zumindest ungläubiges Staunen angesichts eines US-Präsident, der sich auf internationaler Ebene nicht benehmen kann und gegen Deutschland giftet.

Angesichts eines US-Präsident, der angeblich laufende Ermittlungen behindert hat und illegale Absprachen mit Russland traf. Kein Wunder also, dass die internationale Glaubwürdigkeit der USA sinkt und das Amerikabild zunehmend trüber wird.

Doch Amerika ist nicht Trump und Trump ist nicht Amerika. Das wollen viele US-Bürger jetzt klarstellen. Es herrscht bei weitem nicht nur Zustimmung für Trump in den Vereinigten Staaten. Ganz im Gegenteil: Es bilden sich regelrechte Graswurzelbewegungen, die das Ende Trumps Präsidentschaft nicht nur fordern, sondern es auch anstreben.

Eine Sache, die uns Hoffnung macht

Graswurzelbewegungen, aus dem anglo-amerikanischen grassroots, formieren sich derzeit in der US-amerikanischen Opposition neu. Sie haben typischerweise basisdemokratische und konsensorientierte Strukturen, da sie den gewöhnlichen lobbyistischen oder parteipolitischen Meinungsbildungsprozess umgehen wollen. Der Wandel soll durch engagierte Artikulation von Bürgerinteressen gegenüber den, als starr empfundenen, staatlichen Organisationen erreicht werden.

Anti-Trump-Bewegungen sprießen aus dem Boden

Ganz verwunderlich ist das nicht. Denn die Mehrheit der Wähler stimmte nicht für Trump, seine Agenda unterstützen diese Menschen schon gar nicht. So löste die geplante Abschaffung von Obamacare enorme Proteste aus. Der Widerstand gegen Trump wird größer, nicht nur auf den Straßen, sondern auch in der Politik.

Allen voran geht Vermonts Vertreter im US-Senat, Bernie Sanders. 2016 wollte er Präsidentschaftskandidat der Demokraten werden. Er verlor zwar gegen Hillary Clinton. Dennoch fand er Anklang, besonders bei den jungen Leuten. Die ihn bis heute unterstützen. Der Wahlspruch „Feel the Bern“ ist auch heute noch Programm.

Unter Trump spielen die Belange der Mittelschicht, der Geringverdiener, aber auch die der Minderheiten eine geringe Rolle. Sanders will ein Gegenangebot schaffen: Er kämpft für ein gerechtes Gesundheitswesen, eine soziale Ökonomie, den Schutz der Umwelt und gegen jede Form von Rassismus.

Sanders Buch ist Agenda gegen Profitgier und Willkür der Machtelite

Bernie Sanders kämpft für nicht weniger als eine politische Revolution: Er nennt sie „Unsere Revolution“. Das entsprechende Buch ist ab 2. Juni auch in Deutschland erhältlich. Darin nennt er seine Grundthesen. Es ist eine Agenda für alle, die sich gegen die Profitgier und Willkür der Machtelite stellen. Es soll ein Wegweiser für die Suche nach einem alternativen Amerika sein.  

Damit ist Bernie Sanders Hoffnungsträger. Widerstand von bekannten Politikern, wie er es ist, ist Vorbild für die Bevölkerung. Anti-Trump-Bewegungen formieren sich im ganzen Land, entsprechende Bürgerversammlungen sind gut besucht. Das öffentliche Interesse an Alternativen zur Regierungspolitik in Washington ist offensichtlich. In den USA, wie auch hier in Europa. Der regelmäßige Blick von dieser Seite des Atlantiks auf die andere lohnt sich – und gestaunt werden darf auch. 

Im Video: Ein Satz des Präsidenten reicht, damit Trump-Gegner Sanders in Gelächter ausbricht

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