Die Vereinigten Staaten werden aus dem Pariser Klimaschutzabkommen austreten. Das berichten US-amerikanische Medien am Mittwochnachmittag (Ortszeit) wenige Minuten vor Trumps offizieller Erklärung aus dem Weißen Haus.
Demnach hätten Mitarbeiter des Weißen Hauses bereits Kongressabgeordnete und konservative Einflussgruppen informiert. Offiziell will Trump um 21 Uhr deutscher Zeit seine Entscheidung bekanntgeben.
In einem internen Kommunikationspapier, das dem Politmagazin „Politico“ vorliegt, wird die Entscheidung damit begründet, dass das Abkommen „ein schlechter Deal für Amerikaner“ sei. Bis 2040 werde es 6,5 Millionen Arbeitsplätze in der Industrie kosten, heißt es in dem Papier, ohne Belege für diese Zahl zu nennen. Die USA seien bereits jetzt führend im Bereich der sauberen Energie und könnten dies auch ohne das Pariser Abkommen bleiben. Außerdem bevorzuge es China, während es die USA übermäßig belaste.
Das Pariser Klimaabkommen soll die gefährliche Erderwärmung bremsen und so dramatische Folgen wie Dürren und einen Anstieg der Weltmeere mildern. Einzigartig ist der Pakt, weil bisher fast alle Länder beteiligt sind. Lediglich Syrien, Nicaragua und jetzt die USA sind nicht Teil des Abkommens – Nicaragua allerdings, weil es ihnen nicht weit genug geht.
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