US-Präsident Donald Trump will am Donnerstag seine Entscheidung zum Pariser Klimaabkommen bekannt gegeben. Nach US-Medienberichten hat er entschieden, dass die USA aus dem Abkommen aussteigen. Sollte sich das Land nicht an der Umsetzung beteiligen, wäre dies ein herber Rückschlag für die weltweiten Klimaschutzbemühungen.
Trump befürchtet, dass die Auflagen des Abkommens der US-Wirtschaft schaden. Im Wahlkampf hatte er sich gegen das Pariser Abkommen gestellt und generell den menschengemachten Klimawandel angezweifelt. Seit seinem Wahlsieg äußerte er sich allerdings vorsichtiger.
Gesammelte Zitate aus den letzten Jahren zeigen jedoch, wie Trump über den Klimawandel denkt.
- "Das Konzept der Erderwärmung wurde von und für Chinesen geschaffen, um die amerikanische Produktion wettbewerbsunfähig zu machen." (auf Twitter, 6. November 2012)
- "Gebt mir saubere, schöne und gesunde Luft - nicht immer diesen alten Quatsch über Klimawandel (Erderwärmung). Ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören." (auf Twitter, 28. Januar 2014)
- "Könnt Ihr Euch das vorstellen - Außenminister John Kerry hat gerade behauptet, die gefährlichste Waffe heutzutage sei der Klimawandel. Lächerlich." (auf Twitter, 14. Februar 2014)
- "Es ist Ende Juli und und echt kalt draußen in New York. Wo zum Teufel ist die Erderwärmung? Wir brauchen dringend was davon. Jetzt heißt das Klimawandel." (auf Twitter, 28. Juli 2014)
- "Die Polkappen sind so hoch wie nie, die Eisbären-Population war nie stärker. Wo zum Teufel ist die Erderwärmung?" (auf Twitter, 29. Oktober 2014)
- "Die größte Bedrohung der Welt ist die nukleare, nicht, wie Du und Dein Präsident es sehen, der Klimawandel." (im ersten TV-Duell zur Präsidentenwahl zu seiner demokratischen Kontrahentin Hillary Clinton, 28. September 2016)
- "Stimmt nicht." (Reaktion auf Clintons Vorwurf, er habe den Klimawandel bestritten, 28. September 2016)
- "Ich habe einige großartige, großartige, sehr erfolgreiche Golfplätze. Ich habe viele Umweltpreise dafür bekommen. Ich habe da enorm viel Arbeit reingesteckt. Manchmal würde ich sagen, dass ich eigentlich ein Umweltschützer bin." (Interview der "New York Times", 23. November 2016)
- "Ich denke, es gibt da einen Zusammenhang. Es kommt darauf an, wie groß er ist. Es kommt auch darauf an, wie viel das unsere Unternehmen kosten wird. Unsere Unternehmen sind im Moment nicht wettbewerbsfähig." (zum menschlichen Einfluss auf den Klimawandel, Interview der "New York Times", 23. November 2016)
- "Wir werden die Vorschriften stoppen, welche die Zukunft und die Existenz unserer großartigen Kohle-Bergmänner bedroht." (Rede vor dem US-Kongress, 28. Februar 2017)
- "Dazu (zu den schlechten Abkommen) zählt auch der einseitige Pariser Klimavertrag. Die USA zahlen Milliarden an Dollar, während China, Russland und Indien weder etwas zahlten noch etwas zahlen werden. (...) Es wird geschätzt, dass die völlige Einhaltung der Vereinbarung das amerikanische Bruttoinlandsprodukt letztlich um 2,5 Billionen über einen Zeitraum von zehn Jahren schrumpfen lassen könnte. Das heißt, dass Fabriken und Betriebe im ganzen Land schließen. (...) Nicht mit mir, Leute." (Kundgebung in Harrisburg, 29. April 2017)
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