Ein Mann sticht in einem Hamburger Supermarkt wahllos auf Kunden ein. Ein Toter und sechs Verletzte - so die traurige Bilanz. Viele Fragen sind noch offen. Antworten werden von einer Pressekonferenz der Ermittler am Mittag erwartet.
Das Wichtigste in Kürze: Ein Mann hat am Freitag in einem Hamburger Supermarkt auf Kunden eingestochen. Eine Person kam bei der Attacke ums Leben, sechs weitere Menschen wurden verletzt. Noch bevor die Polizei eintraf, überwältigten beherzte Verfolger den Täter. Herbeieilende Zivilfahnder der Polizei nahmen den Angreifer vorläufig fest. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich offenbar um einen 26 Jahre alten Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sprach von einem "Ausländer, der ausreisepflichtig war". Viele Fragen sind allerdings noch offen, zum Beispiel mit welchem Motiv der Angreifer auf die Menschen losging.
Die aktuellen Entwicklungen im News-Ticker:
11.45 Uhr: Um 12 Uhr äußert sich die Polizei in Hamburg zu der Messerattacke – verfolgen Sie die Pressekonferenz gleich live bei FOCUS Online. Es sprechen Vertreter der Polizei Hamburg sowie Innensenator Andy Grote.
11.35 Uhr: CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach fordert Konsequenzen aus der Attacke. Bosbach sagte der "Heilbronner Stimme": "Das Attentat von Hamburg macht erneut deutlich, dass und warum wir die derzeitige Praxis, Drittstaatsangehörige bei Antragstellung schon an der Grenze, auch ohne Pass oder andere Ausweisdokumente einreisen zu lassen, dringend beenden müssen. Wir müssen wissen, wer in unser Land kommt! (...)"
Hamburger trauern um die Opfer
10.55 Uhr: Passanten haben Blumen und Kerzen vor dem Supermarkt abgelegt. Der Markt selber ist geschlossen, ein großes Rolltor versperrt den Blick ins Innere. Davor haben Menschen aus Teelichtern ein großes Peace-Zeichen geformt. Wenige Meter weiter bringen Unbekannte ihr Mitgefühl zum Ausdruck: "Liebe Angehörige, wir alle sind entsetzt und trauern mit Ihnen", steht auf einem Schild. Daneben liegen Rosen.
08.44 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel befindet sich seit Donnerstag im Sommerurlaub, zwei Wochen verbringt sie mit Ehemann Joachim Sauer in Südtirol. Mit im Gepäck: ihr mobiles Büro, das ihr ermöglicht, ihre Geschäfte notfalls auch aus Österreich zu verwalten. Dieser Fall könnte jetzt eingetreten sein – die Nachricht von der Attacke in Hamburg erreichte die Bundeskanzlerin auf dem Weg in ihr Hotel. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.
Samstag, 29. Juli, 07.28 Uhr: Ein Sprecher der Polizei sagte am Samstagmorgen über die Razzia in der Flüchtlingsunterkunft: "Ob wir etwas gefunden haben, können wir zur Stunde nicht bekannt geben." Details zu den Ermittlungen wollen Innensenator Andy Grote (SPD) und Vertreter der Polizei am Samstag um 12 Uhr in einer Pressekonferenz bekanntgeben.
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