Der terrorverdächtige Tunesier Haikel S. muss in Abschiebehaft. Das hat das Amtsgericht Frankfurt am Freitag auf Antrag der Ausländerbehörde angeordnet. Das berichteten die Anwältin des Mannes und die Generalstaatsanwaltschaft.
Der Tunesier Haikel S. war bei einer Anti-Terror-Razzia vor rund einem halben Jahr festgenommen worden. Er kam in Untersuchungshaft. Ihm wurde vorgeworfen, für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) einen Anschlag in Deutschland vorbereitet zu haben. Der konkrete dringende Tatverdacht konnte aber seiner Anwältin Seda Basay-Yildiz zufolge nicht erhärtet werden und der Haftbefehl wurde vom Bundesgerichtshof aufgehoben.
Tunesien verdächtigt den 36-Jährigen allerdings, am Anschlag auf das Bardo-Museum in Tunis im Jahr 2015 mit mehr als 20 Toten beteiligt gewesen zu sein. Ihm droht in seinem Heimatland die Todesstrafe.
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