Bei dem Anschlag im Zentrum von Barcelona, bei dem ein Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast ist, hat es nach Polizeiangaben Tote und Verletzte gegeben. Das teilte die Polizei am Donnerstag auf Twitter mit. Ein Großaufgebot sucht nach den Tätern. Alles Weitere im News-Ticker von FOCUS Online.
- Terroranschlag auf der beliebten Flaniermeile Las Ramblas Barcelona
- Attentäter fuhr einen Lieferwagen gezielt in eine Menschenmenge
- Täter ist flüchtig, gesucht wird ein etwa 1,70 Meter großer Mann, der ein weißes Hemd mit blauen Streifen trägt
- Laut offiziellen Angaben ein Toter und 32 Verletzte, darunter zehn Schwerverletzte
- Zahl der Todesopfer wird voraussichtlich weiter steigen
19.59 Uhr: Wie der deutsche Augenzeuge Albert Zeitler schilderte, suchten Polizisten im Gebiet um das Stadtviertel El Raval offenbar nach Tätern. Sie hätten - teils mit Masken und Schutzanzügen - die Leute angeschrien, die Straßen zu verlassen. "Ich habe so etwas noch nie erlebt. Es war schon fast ein Kriegserlebnis", sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Telefon. Seine Frau habe in einem Einkaufszentrum an der Plaça de Catalunya eine Zeit lang festgesessen, weil die Eingänge geschlossen worden seien. Die Menschen seien durch Hintereingänge rausgelassen worden. Beide seien nun wohlbehalten zu Hause. "Wir dachten immer, Barcelona ist eine friedliche Stadt", sagte Zeitler.
19.52 Uhr: Der spanische Sender RTVE berichtet, dass einer der Verdächtigen festgenommen wurde. Dafür gibt es jedoch noch keine Bestätigung.
19.47 Uhr: Terrorismus-Experte Rolf Tophoven verweist im Gespräch mit FOCUS Online auf die starke Wirkung, die von Barcelona und Las Ramblas ausgeht: Ein solcher Anschlag treffe nicht nur die Spanier ins Herz, sondern wirke mitten in der Reisezeit auch besonders stark über die Landesgrenzen hinaus. „Für viele Europäer und gerade Deutsche ist die Türkei wegen der Terrorgefahr als Urlaubsziel weggefallen – umso mehr reisen nach Spanien. Auch viele, die an der Küste Urlaub machen, kommen zumindest für einen Tag in die Stadt“, sagt er. Damit bewirkten die Terroristen eine noch größere Betroffenheit als ohnehin schon.
19.46 Uhr: Die Bundesregierung hat sich erschüttert über den Terroranschlag in Spanien gezeigt. "In tiefer Trauer sind wir bei den Opfern des widerwärtigen Anschlags in Barcelona", schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert auf Twitter. Man stehe in Solidarität und Freundschaft an der Seite der Spanier.
19.43 Uhr: Bei dem weißen Lieferwagen, der für das Attentat benutzt wurde, soll es sich nach Medienberichten um ein gemietetes Fahrzeug gehandelt haben. Der zweite Lieferwagen sei womöglich als Fluchtfahrzeug vorgesehen gewesen.
Angreifer fuhr Zickzack, "um ein Maximum an Fußgängern zu erwischen"
19.42 Uhr: Ein französischer Tourist erzählte dem Sender BFMTV, das Fahrzeug sei Zickzack gefahren, "um ein Maximum an Fußgängern zu erwischen". "Das ist ein Lieferwagen, der in die Fußgängerstraße gerast ist", sagte Henry, der den Angriff nach eigenen Angaben aus nächster Nähe miterlebte. "Ich bin einfach so nah wie möglich an einen Ort gerannt, wo ich mich schützen konnte." Die Person hinter ihm sei angefahren worden. "Als das Fahrzeug vorbei war, haben wir denen geholfen, die am Boden lagen", sagte der Mann. "Die Polizei hat sehr gut reagiert." Er habe sich später in eine Bar geflüchtet, die zur Sicherheit den Fensterladen heruntergelassen habe.
19.27 Uhr: Ein Taxifahrer berichtete „El Mundo“, dass der Attentäter ganz gezielt auf die Menschen zugefahren sei. „Er hat versucht, alle zu erwischen, die er erwischen konnte“, berichtet „El Mundo“ unter Berufung auf den Fernsehsender TV3. Mehrere Zeugen hätten zudem berichtetet, dass die Straße zum Zeitpunkt des Attentats „voll von Menschen“ gewesen sei. Andere Zeugen hätten angegeben, dass der Attentäter auf einer Strecke von bis zu 350 Metern versucht habe, Menschen zu überfahren.
19.25 Uhr: Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel hat das Attentat verurteilt. "Bin tief erschüttert über Nachrichten aus Barcelona. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Freunden und Angehörigen", teilte der SPD-Politiker nach Angaben des Außenministeriums via Twitter mit.
19.22 Uhr: In dem Transporter, der in die Menge raste, wurde laut spanischen Medien ein Ausweis gefunden. Ob er zu einem der Angreifer gehört, ist noch unklar.
19.21 Uhr: Laut "El Mundo" haben sich in dem Restaurant zwei Angreifer verschanzt. Spezialeinheiten würden einen möglichen Zugriff vorbereiten.
Zweiter Transporter gefunden
19.20 Uhr: Offiziell ist bisher nur von einem Todesopfer die Rede. Die 13 Toten, von denen in den spanischen Medien die Rede ist, wurden von Polizei und vom Innenministerium noch nicht bestätigt.
19.16 Uhr: Wie der spanische TV-Sender TV3 berichtet, soll der zweite angeblich beteiligte Transporter etwa 40 Kilometer vom Anschlagsort entfernt in der Stadt Vic gefunden worden sein.
19.12 Uhr: Laut der katalanischen Polizei sind bisher 32 Verletzte bestätigt, zehn davon sollen schwerverletzt sein.
No comments:
Post a Comment