Der Konflikt mit Nordkorea spitzt sich immer weiter zu. Trotz UN-Resolutionen demonstriert Machthaber Kim Jong Un immer wieder durch Raketentests die militärische Stärke seines Landes. Alle Informationen zum Nordkorea-Konflikt im News-Ticker von FOCUS Online.
- Nordkorea lässt Rakete über Japan fliegen
- Mit Raketentests verstößt Pjöngjang gegen UN-Resolutionen
Kim Jong Un droht mit weiteren Raketentests
Mittwoch, 30. August 2017, 16.35: In Nordkorea sagte Staatschef Kim nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA, nötig seien weitere Tests mit ballistischen Raketen "mit dem Pazifik als Ziel". Der Raketenabschuss vom Dienstag über japanisches Staatsgebiet hinweg sei der Auftakt für "entschiedene Gegenmaßnahmen" zu dem laufenden Militärmanöver der USA und Südkoreas.
Zudem werde damit die Insel "Guam im Zaum gehalten, ein Vorposten der Invasion" der USA in der Region, fügte Kim hinzu. Auf der Pazifikinsel gibt es eine US-Militärbasis, wo tausende US-Soldaten stationiert sind. Nordkorea hatte vor drei Wochen erstmals mit einem Angriff auf das Gebiet vor Guam gedroht, woraufhin US-Präsident Donald Trump dem Land mit einem militärischen Eingreifen drohte.
Die nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun" druckte als offizielles Parteiorgan mehr als 20 Bilder des Abschusses vom Dienstag nahe der Hauptstadt Pjöngjang. Eines zeigt Staatschef Kim breit lächelnd vor einer Karte des Nordwestpazifiks. Auf einem anderen blickt er in den Himmel, während die Rakete aufsteigt.
Der Agentur KCNA zufolge wurde der 29. August bewusst gewählt, um an den 107. Jahrestag des japanisch-koreanischen Abkommens von 1910 zu erinnern, auf dessen Grundlage Japan die koreanische Halbinsel kolonisierte. Nach Angaben des nordkoreanischen Militärs überquerte die Mittelstreckenrakete vom Typ Hwasong-12 die Halbinsel Oshima und Kap Erimo auf der nordjapanischen Insel Hokkaido, bevor sie "akkurat" am vorgesehenen Ziel im Pazifik landete.
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