Trotz des Minsker Abkommens kommt es immer wieder zu Kämpfen in der Ukraine. Eine Lösung des Konflikts scheint weit entfernt. Die Nato versucht, Stärke zu demonstrieren. Die Entwicklungen im News-Ticker von FOCUS Online.
Explosion im Zentrum von Kiew - zwei Verletzte
Donnerstag, 24. August, 17.54 Uhr: Deutschland, Frankreich, Russland und die Ukraine haben sich nach Angaben der Bundesregierung auf Sofortmaßnahmen geeinigt, um den Friedensprozess in der Ukraine voranzubringen. So müssten Verletzungen des Waffenstillstands umgehend aufhören, hieß es in einer Mitteilung der Bundesregierung. Vorangegangen war ein Telefonat der Staats- und Regierungschefs der Vierergruppe.
Weiter hieß es in der Mitteilung, die Entflechtung der Truppen im Osten des Landes und der Abzug schwerer Waffen sollten als Priorität behandelt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron ermutigten die Seiten demnach, auf Basis bisheriger Beratungen mit dem Austausch von Gefangenen gemäß dem Grundsatz "alle für alle" bis zum Ende des Jahres fortzufahren.
Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko bezeichnete die letzten Julitage als eine der blutigsten Phasen seit Jahresbeginn. In den vergangenen Wochen waren nach Militärangaben mehr als 20 Soldaten bei Kämpfen mit prorussischen Separatisten getötet worden. Poroschenko bekräftigte Kiews Forderung nach einer UN-Friedensmission. Der Westen hatte dies bislang immer abgelehnt.
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