Nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten hat das Image der Vereinigten Staaten im Ausland gelitten. Das geht aus einer Erhebung hervor. Demnach haben nur 22 Prozent der in 37 Ländern befragten Menschen Vertrauen in Trumps Außenpolitik - auch in Amerika selbst wird Trump mit einigen Problemen konfrontiert. Lesen Sie die neuesten Entwicklungen der US-Politik hier im News-Ticker von FOCUS Online.
Venezuelas Staatschef Maduro ordnet nationale Militärübung an
10.01 Uhr: Als Reaktion auf den von US-Präsident Donald Trumpangedrohten Militäreinsatz in Venezuela hat Staatschef Nicolás Maduro eine nationale Militärübung angeordnet. Die Übung werde am 26. und 27. August stattfinden, sagte Maduro am Montag vor tausenden Anhängern in Caracas.
Maduro rief dazu auf, sich darauf vorzubereiten, "das Land zu verteidigen, mit Panzern, Flugzeugen, Raketen". Er habe die Streitkräfte angewiesen, eine solche Übung vorzubereiten.
Trump hatte am Freitag mit Blick auf die Krise in Venezuela gesagt, es gebe mehrere Möglichkeiten, "darunter eine militärische Option, falls nötig". US-Vizepräsident Mike Pence hatte diese Aussage am Sonntag zum Auftakt einer Lateinamerika-Reise abgeschwächt und für eine "friedfertige Lösung" plädiert, auch wenn er eine "militärische Option" nicht ausschließen wolle. Das Pentagon erklärte, es gebe noch keine entsprechenden Anweisungen aus dem Weißen Haus.
Die Aussicht auf einen möglichen US-Militäreinsatz löste auch bei anderen Ländern der Region Besorgnis aus. Bei einem Treffen mit ausländischen Botschaftern bekräftigte Maduro am Montag seine Forderung nach einem regionalen "Gipfel der Präsidenten unter Ausschluss der Öffentlichkeit", um über den "Frieden in Venezuela" und Trumps Drohung zu beraten.
In Venezuela tobt seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition. Mindestens 125 Menschen wurden bei den politischen Unruhen seit Anfang April getötet.
Aus Protest: Firmenchefs verlassen Trump-Beratergremium
9.36 Uhr: US-Präsident Donald Trumpverliert weiter an Rückhalt unter den Wirtschaftsführern des Landes. In der Nacht zum Dienstag haben zwei weitere Konzernchefs ihren Dienst in einem Beratergremium des Präsidenten quittiert - aus Protest gegen dessen Reaktion auf rechtsextreme Gewalt in der US-Stadt Charlottesville. Nach dem Rücktritt des Merck & Co-Chefs Kenneth Frazier am Montag folgten jetzt die Unternehmenslenker von Intel und Under Armour, Brian Krzanich und Kevin Plank.
Die beiden Vorstandschefs teilten ihren Rückzug aus einem Gremium, das den Präsidenten in Industriefragen berät, via Firmenblog beziehungsweise Twitter mit. "Ich trete zurück, weil ich Fortschritte machen möchte, während viele Leute in Washington mehr damit beschäftigt zu sein scheinen, jeden zu attackieren, der nicht mit ihnen übereinstimmt", begründete Krzanich seinen Schritt. Nach dem Rückzug des Afroamerikaners Frazier hatte Trump den Firmenchef sowie das Unternehmen via Twitter scharf kritisiert.
In Charlottesville im Bundesstaat Virginia war es am Wochenende bei einer Kundgebung von Rassisten und Neonazis zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten gekommen. Bei einer Attacke eines mutmaßlichen Rechtsextremisten mit einem Auto starb eine 32-jährige Frau, 19 Menschen erlitten teils schwere Verletzungen. Trump hatte sich erst nach langem Zögern deutlich von den rassistischen Ausschreitungen distanziert.
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