André Poggenburg ist Landeschef der AfD in Sachsen-Anhalt und will Vizechef der Bundespartei werden. Doch kurz vor dem Bundesparteitag bekommt er Gegenwind aus der Parteibasis. Der Vorwurf: Vetternwirtschaft.
Vor dem AfD-Bundesparteitag in Hannover haben Parteimitglieder in Sachsen-Anhalt Landeschef André Poggenburg intern Vetternwirtschaft vorgeworfen. Denn Poggenburgs Lebensgefährtin ist als Auszubildende in der von ihm geführten Landtagsfraktion angestellt. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.
Poggenburg weist die Vorwürfe zurück
Poggenburg wies die Vorwürfe gegenüber der Zeitung zurück: Es bestehe kein Ausbildungsverhältnis zwischen ihm und seiner Lebensgefährtin Lisa Lehmann, „sondern zwischen der Fraktion und Frau Lehmann“. Poggenburg betonte, dass die Bezahlung seiner Lebensgefährtin „auf die rechtlich mögliche Mindesthöhe festgelegt sei“.
Auch eine neue AfD-Stiftung in Sachsen-Anhalt sorgt für Unzufriedenheit in Teilen der AfD-Basis: Der Stiftungs-Vorstand ist größtenteils mit Fraktionsreferenten besetzt, die damit von Poggenburg abhängig sind.
Die Vorwürfe kommen zu einem für Poggenburg sehr ungünstigen Zeitpunkt. Denn am 2. und 3. Dezember findet der Bundesparteitag der AfD in Hannover statt. Poggenburg hat vor, sich dort zum AfD-Vizechef im Bund wählen zu lassen.
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