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Friday, December 29, 2017

Amtsleitung schweigt zu den Anschuldigungen - Sexuelle Belästigung: Schwere Vorwürfe gegen Bamf-Leitung

Amtsleitung schweigt zu den Anschuldigungen: Sexuelle Belästigung: Schwere Vorwürfe gegen Bamf-Leitung
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Tanja Biesen erhob auf einer Personalversammlung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schwere Vorwürfe gegen die Amtsleitung. Sie klagte über den immensen Arbeitsdruck - doch der Leitung gehe es lediglich darum, möglichst viele Asylbescheide zu erstellen.

Als Gleichstellungsbeauftragte hat sie Einblick in interne Abläufe - und die gefallen Tanja Biesen so gar nicht. In ihrer Rede kritisierte sie vor allem die ständige Arbeitsüberlastung der Angestellten sowie fehlende Unterstützung für Opfer sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.

Zudem klagte Biesen über die mangelnde Gleichstellung von Männern und Frauen sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ihre persönliche Situation beschrieb Biesen der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge so: "Wenn Sie schon einmal in einem völlig überfüllten Restaurant versucht haben, einen Kellner auf sich aufmerksam zu machen, wissen Sie, wie mein Alltag aussah“.

Bereits im Sommer habe sie intern angesprochen, "wie dramatisch die Überlastung von uns allen wirklich ist. Eine offizielle Reaktion der Hausleitung auf die alarmierenden Ergebnisse erfolgte bis heute nicht. Es fällt mir schwer, hierin etwas anderes zu sehen als Desinteresse", so die Gleichstellungsbeauftragte.

"Mitarbeiter trauen sich nicht, sexuelle Übergriffe zu melden"

Auch sexuelle Belästigung in der Belegschaft sei "ein immer größer werdendes Problem". So warf Biesen den dauerhaft Beschäftigten vor, sich gegenüber befristetet Angestellten "alles Mögliche herauszunehmen" und fragte damit einhergehend: "Wer soll sich trauen, einen Übergriff zu melden, wenn der Täter zugleich über die Entfristung entscheidet?"

Sie habe im Zuge dessen eine Dienstvereinbarung angeregt, die jedoch nicht zustande gekommen sei. Dies bringe sie ihrer Auffassung nach zu der Ansicht, die BAMF-Leitung täte nichts oder zu wenig gegen sexuelle Belästigung und sähen zuerst "die möglicherweise bösen Absichten des Opfers".

Vorwürfe nur teilweise überprüfbar

Ihre offene Kritik vor allen Mitarbeitern begründete Biesen mit der Verweigerung der Amtsleitung für ein Gespräch mit ihr im kleinen Kreis: "Gedacht ist vom Gesetz ein regelmäßiger, einander unterstützender Austausch zwischen der Gleichstellungsbeauftragten und der Leitung." In Realität sei die Personalversammlung für sie jedoch die einzige Möglichkeit, mit der Spitze in Kontakt zu treten.

Die Amtsleitung war bei der Versammlung in der Meistersingerhalle in Nürnberg zwar anwesend, allerdings soll niemand Stellung zu den Vorwürfen bezogen haben. Biesens Angaben sind dem Bericht zufolge nur teilweise überprüfbar, da sie keine konkreten Personen nannte. Auch das BAMF wollte sich auf Nachfrage der „Süddeutschen Zeitung“ nicht zu den Anschuldigungen äußern.

Im Video: Zu lange Wartezeiten, zu wenige Teilnehmer - Flüchtlingsamt lässt Migranten fast 13 Wochen warten - und scheitert dann an eigenem Ziel

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