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Friday, December 1, 2017

Wollte er Seehofers Amt? - Gerangel um Parteivorsitz: Manfred Weber wirft Parteifreunden Schädigung der CSU vor

Wollte er Seehofers Amt? : Gerangel um Parteivorsitz: Manfred Weber wirft Parteifreunden Schädigung der CSU vor
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In der CSU bahnt sich neben dem Gerangel um die Spitzenkandidatur 2018 auch ein Wettstreit an, wer künftig Parteichef werden soll. Der bisherige Parteivize Manfred Weber, Chef der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament, meldet Ambitionen an - stößt aber auf Widerstand und mächtig Unmut in der CSU.

Offenbar trat der Konflikt bei einem Treffen führender Mitglieder unter Leitung von Parteichef und Ministerpräsident Horst Seehofer am Montag offen zutage. Das berichten der „Münchner Merkur“ und die „Augsburger Allgemeine“. In dieser Runde hatte früheren Berichten zufolge Innenminister Joachim Herrmann seine Bereitschaft signalisiert, gegen Finanzminister Markus Söder für das Amt des Spitzenkandidaten 2018 zu kandidieren.

Doch bei dem Gespräch meldete demnach auch Weber klar seinen Anspruch an, die Partei in die Nach-Seehofer-Ära zu führen. Dafür erntete er laut „Merkur“ Widerspruch von Alexander Dobrindt. Der Vorsitzende der Berliner Landesgruppe habe darauf gepocht, dass Seehofer das Amt behalten solle. Dieser habe sich aber auch in diesem kleinen Kreis nicht abschließend über seine Zukunftspläne geäußert. Laut der „Augsburger Allgemeinen“ wies auch Seehofer Webers Ansinnen zurück.

„Gezielter Versuch Gräben aufzumachen“

Weber seinerseits warf kurz vor der Entscheidung zur Zukunft von CSU-Chef Horst Seehofer einigen Parteifreunden die bewusste Schädigung der Partei vor. „Der gezielte Versuch der letzten Tage, durch anonyme Indiskretionen weitere Gräben in der CSU aufzumachen, ist ziemlich durchschaubar“, sagte Weber am Freitag Das gelte vor allem auch für den Umgang mit Seehofer und dem „offensichtlichen Plan, ihn und mich auseinanderzudividieren“.

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Weber vermutet hinter den Berichten den Versuch, Seehofers größten Widersacher Markus Söder zu verhindern, weil zwischenzeitlich Gerüchte über Herrmanns Zusage zur Kandidatur für die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2018 die Runde gemacht hatten.

„CSU muss endlich wieder zusammenstehen“

Diese hatte Herrmann aber intern zurückgewiesen. Er betonte, die Entscheidung dazu sei noch nicht gefallen. „Spätestens nach dem Parteitag Mitte Dezember muss die CSU endlich wieder zusammenstehen“, betonte Weber. Jetzt sei Seehofer am Zug. „Er wird nach den Gesprächen am Wochenende berichten und einen Vorschlag für die richtige Zukunftsaufstellung machen. Ich vertraue da auf seine Erfahrung.“

Spätestens am Montag wird mit einer Aussage Seehofers zu seiner Zukunft gerechnet, ab 11 Uhr tagt dann der Parteivorstand in München. Zweieinhalb Stunden davor, am Montag um 8.30 Uhr, kommt schon die Landtagsfraktion zusammen.

Sie will gegebenenfalls noch vor der Vorstandssitzung ihren eigenen Favoriten für die Spitzenkandidatur wählen - die Entscheidung hat aber keine bindende Wirkung für den Vorstand. In der Fraktion werden Söder deutlich mehr Unterstützer zugeordnet als Herrmann, der bereits CSU-Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl war. Die CSU fuhr dabei ein historisch schlechtes Wahlergebnis ein, seither steht Seehofer unter Druck.

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