Nach Bekanntwerden der umstrittenen Abgas-Tests an Affen hat der Autobauer VW seinen Generalbevollmächtigten Thomas Steg beurlaubt. Als Generalbevollmächtigter agierte Steg als Cheflobbyist der Volkswagen AG.
„Herr Steg hat erklärt, die volle Verantwortung zu übernehmen“, erklärte VW-Chef Matthias Müller in einer Pressemitteilung. „Dies respektiere ich“. Der Konzern arbeite daran, die Vorgänge aufzuklären. Eine vom Konzern mitgegründete Forschungsvereinigung hatte die Versuche an Affen in den USA finanziert.
Steg hatte erst zuletzt ein Interview in der „Bild“-Zeitung gegeben, in dem er sich im Namen des Konzerns für die Tierversuche entschuldigt hatte. „Wir wollen Tierversuche für die Zukunft absolut ausschließen“, sagte Steg in dem Interview. „Damit so etwas nicht noch einmal passiert.“
Die Autoindustrie hatte Wissenschaftler eingespannt, um mit der von BMW, Daimler und VW betriebenen Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) Gesundheitsgefahren von Dieselabgasen zu verharmlosen.
Nachdem 2015 aufgeflogen war, dass VW bei Dieselfahrzeugen Messergebnisse manipuliert hatte, erklärten drei der sieben Mitglieder des Forschungsbeirates nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR ihren Rücktritt.
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