
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu Gast in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Es ist das erste Einzelinterview mit der Regierungschefin seit der Bundestagswahl. Verfolgen Sie das Interview mit der Kanzlerin im Live-Ticker von FOCUS Online.
Seit dem Ende der Koalitionsverhandlungen steht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unter massiver Kritik aus den eigenen Reihen. Vor allem konservative CDU-Mitglieder beklagen den Verlust wichtiger Ministerien an die SPD, allen voran das Finanzressort. Nun äußert sich Merkel erstmals in einem ZDF-Interview zu den Ergebnissen der Marathon-Verhandlungen zwischen Union und SPD.
Das ZDF hat vorab bereits einige Aussagen von Angela Merkel veröffentlicht. So sagte Merkel in dem Interview, das Verlust des Finanzministeriums an die SPD sei "schmerzlich", aus ihrer Sicht jedoch akzeptabel. Zudem machte die Kanzlerin deutlich, auch die nächsten vier Jahre CDU-Vorsitzende bleiben zu wollen. Beide Ämter "gehören in eine Hand", so Merkel.
19.13 Uhr: Es sei klar gewesen, dass die SPD das Finanzministerium beansprucht habe. Gerne hätte sie das Finanzressort gehabt, gibt die Kanzlerin zu. Doch die Politik sei in den Koalitonsvereinbarungen abgestimmt, ein Finanzminister könne „nicht machen was er möchte“. Haushalt und Europapolitik würden gemeinsam gemacht.
19.10 Uhr: Es gibt viel Unmut in der CDU, vor allem über die Ressortverteilung, hält Bettina Schausten zu Beginn fest. Warum Merkel nicht besser verhandelt hat, will sie wissen. Merkel antwortet, sie sei froh über die Koalitionsvereinbarung die "in der Sache sehr zu rechtfertigen" sei. Der Verlust des Finanzministeriums sei schmerzlich aber akzeptabel. Die Alternative sei gewesen, zwar inhaltliche Einigung erzielt zu haben, aber trotzdem keinen Koalitionsvertrag. Das sei nicht verantwortbar gewesen, so Merkel.
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