Am 25. März ist es wieder soweit: Die Sommerzeit beginnt und die Uhren müssen eine Stunde vorgestellt werden - für viele Menschen ist Zeitumstellung ein Ärgernis. Das EU-Parlament hat nun mit einer Abstimmung womöglich das Ende der Sommerzeit eingeläutet.
Das Votum war eindeutig: Am Ende der Debatte stimmten 384 EU-Abgeordnete für die Abschaffung der Sommerzeit. 154 waren dagegen. Jetzt wird das Parlament die EU-Kommission dazu auffordern, sich mit der Zeitumstellung auseinanderzusetzen und dann entsprechende gesetzliche Grundlagen zu erarbeiten. Dass die Sommerzeit wirklich abgeschafft wird, ist also noch nicht sicher.
Trotzdem waren die Debatte und die Abstimmung im EU-Parlament ein erster, wichtiger Schritt. Auch wenn die EU die Sommerzeit ursprünglich nicht eingeführt hat, können die Mitgliedstaaten die Zeitumstellung nur abschaffen, wenn die EU die entsprechende Richtlinie ändert oder streicht.
Mehr Unfälle, mehr Müdigkeit, mehr Depressionen
Die Initiative zur Abstimmung war vom Verkehrsausschuss gekommen. Die Verkehrsexperten argumentieren, dass die Zeitumstellung zu mehr Unfällen führe, weil viele Menschen übermüdet sind oder ihre Depressionen verstärkt werden.
In der Debatte argumentierte der fraktionslose polnische Abgeordnete Janusz Korwin-Mikke, die Sommerzeit gehöre schon allein deswegen abgeschafft, weil sie vor 65 Jahren von den Kommunisten in seinem Land eingeführt worden sei. In Deutschland war die Sommerzeit 1980 eingeführt worden.
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