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Irak, Syrien, Libyen – in diesen Ländern wütet die Terrormiliz "Islamischer Staat" besonders brutal. Die Anti-IS-Koalition hat ihre Angriffe gegen den IS intensiviert. Deutschland beteiligt sich auch: mit Aufklärungsflugzeugen und Soldaten. Die Islamisten haben mittlerweile 96 Prozent ihres Herrschaftsgebietes in Syrien und im Irak verloren.
IS-Miliz bekennt sich zu Doppelanschlag in Kabul mit mindestens 25 Toten
Montag, 30. April, 10.39 Uhr: Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Doppelanschlag in Kabul bekannt. Nach dem ersten Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt seien Sicherheitskräfte, Journalisten und andere Menschen am Anschlagsort zusammengeströmt, erklärte der afghanische IS-Ableger Provinz Chorasan am Montag in einer Mitteilung im Messengerdienst Telegram. Dort habe sie ein weiterer Selbstmordattentäter "mit seiner Sprengstoffweste überrascht".
Bei dem Doppelanschlag am Montagmorgen wurden nach neuen Angaben des afghanischen Innenministeriums mindestens 25 Menschen getötet und 49 weitere verletzt. Mindestens sechs Journalisten wurden getötet, unter ihnen der AFP-Fotograf Shah Marai, und vier Polizisten.
Der erste Anschlag ereignete sich in der Nähe des Sitzes des Geheimdienstes NDS. Als Journalisten zum Anschlagsort eilten, sprengte sich ein zweiter Selbstmordattentäter in die Luft. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen hatte sich der Attentäter mit einer Kamera getarnt unter die Journalisten gemischt.
Shah Marai arbeitete seit 1996 für AFP und berichtete unter anderem über die Herrschaft der radikalislamischen Taliban in Afghanistan und den Einmarsch der US-Truppen im Jahr 2001.
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