Am Tag der Arbeit gehen in Deutschlands Großstädten traditionell tausende Demonstranten auf die Straße - regelmäßig kommt es zu Krawallen. Die Polizei ist seit Tagen in Alarmbereitschaft. Alle aktuellen Entwicklungen zu den Demonstrationen am 1. Mai im News-Ticker von FOCUS Online.
- In Berlin werden heftige Krawalle erwartet – 5300 Polizisten sind im Einsatz
- Auch in Hamburg bereitet sich die Polizei gegen linksextreme Gewalttäter vor
Berlin: Mehrere Fahrzeuge in Flammen aufgegangen - Polizei geht von Brandstiftung aus
10.17 Uhr: Mehrere Fahrzeuge sind im Berliner Ortsteil Neu-Hohenschönhausen in der Nacht zum Dienstag in Brand geraten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Mindestens zwei Autos sowie ein Lkw mit Anhänger hatten nach Polizeiangaben gebrannt. Ob alle direkt angezündet wurden oder der Brand übergriff, war zunächst nicht klar.
Berlin: Zwanzig bis dreißig Jugendliche bewerfen Bus mit Steinen und Flaschen
10.10 Uhr: Eine größere Gruppe Jugendlicher hat in der Nacht zum Dienstag in Berlin einen Linienbus mit Flaschen und Steinen beworfen. Es gingen mehrere Scheiben zu Bruch, wie ein Polizeisprecher sagte. Verletzt wurde niemand. Nach Aussage des Busfahrers bewarfen etwa 20 bis 30 Jugendliche, die sich unter den Yorckbrücken aufhielten, den Bus. Sie machten sich aber noch vor dem Eintreffen der Polizei aus dem Staub.
Polizei in Berlin und Hamburg gegen Randale gewappnet
Dienstag, 1. Mai, 10.00 Uhr: Die Polizei in Berlin und Hamburg hat sich gegen mögliche Gewaltausbrüche von Linksextremisten am 1. Mai gewappnet. Allein in Berlin sind rund um den Feiertag 5300 Polizisten aus der Hauptstadt, aus neun anderen Bundesländern sowie der Bundespolizei im Einsatz. Auch in Hamburg hat die Polizei in diesem Jahr nach den Krawallen beim G20-Gipfel vom Juli vergangenen Jahres ein besonders wachsames Auge auf die extremen Linken.
Am Abend des 1. Mai ab 18.00 Uhr will die linksextreme Szene in Berlin wie in den vergangenen Jahren die übliche sogenannte revolutionäre 1.-Mai-Demonstration starten. Seit vielen Jahren gibt es dabei oder danach Gewaltausbrüche und Angriffe auf die Polizei. Innensenator Andreas Geisel befürchtet, dass in diesem Jahr der Kurdenkonflikt die Stimmung zusätzlich anheizen könnte.
In Hamburg wollen Linksextreme ebenfalls bei einer "Revolutionären 1. Mai-Demo" ab 18.00 Uhr vom Hauptbahnhof nach Wandsbek ziehen und gegen den Kapitalismus demonstrieren. Laut Polizei sind 1500 Teilnehmer angemeldet. Hinter der Demonstration steht der Rote Aufbruch, der vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuft wird. Die Polizei erwartet jedoch nach eigenen Angaben einen friedlichen Verlauf.
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