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Thursday, May 31, 2018

Syrien-Krieg im News-Ticker - Syriens Präsident Assad droht US-Verbündeten mit Angriffen

Syrien-Krieg im News-Ticker : Syriens Präsident Assad droht US-Verbündeten mit Angriffen
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Das Bürgerkriegsland Syrien kommt nicht zur Ruhe. Nach mutmaßlichen Giftgas-Angriffen seitens des Assad-Regimes ist die Lage ein weiteres Mal eskaliert. Nun liefern sich der Iran und Israel gegenseitig Raketengefechte auf syrischem Boden. Alle Informationen zum Syrien-Krieg im News-Ticker von FOCUS Online.

Syriens Präsident Assad droht US-Verbündeten mit Angriffen

Donnerstag, 31. Mai 2018, 10.37 Uhr: Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat den US-Verbündeten im Bürgerkriegsland mit Angriffen gedroht. Die erste Option im Umgang mit den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) seien Verhandlungen, sagte Assad in einem am Donnerstag ausgestrahlten Interview mit dem Sender Russia Today. Sollte ein friedliches Zusammenleben aller Syrer aber nicht möglich sein, "dann werden wir alle diese Gebiete (der SDF) mit Gewalt befreien".

Die SDF werden von der Kurdenmiliz YPG dominiert und kontrollieren im Norden und Osten Syriens große Gebiete. Sie sind in dem Bürgerkriegsland (IS) der wichtigste Verbündete der US-geführten internationalen Koalition im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. In den vergangenen Monaten war es aber auch zu Zusammenstößen mit regierungstreuen Truppen gekommen.

Assad warf zugleich Israel vor, das Land sei in Panik geraten, weil es seine terroristischen Verbündeten in Syrien wie den dortigen Al-Kaida-Ableger verliere. Nach den israelischen Angriffen gebe es für Syrien nur die Wahlmöglichkeit, die Luftabwehr zu stärken: "Wir sind dabei, das zu machen", erklärte Assad weiter.

Der syrische Machthaber wies den Vorwurf zurück, in Syrien seien iranischen Truppen im Einsatz. "Wir haben keine iranischen Truppen", sagte Assad. "Wir haben iranische Offiziere, die der syrischen Armee helfen."

Aktivisten: Waffenlager der Hisbollah in Syrien von Raketen getroffen

Freitag, 25. Mai, 8.18 Uhr: Ein Waffenlager der libanesischen Hisbollah-Miliz auf einem Militärflughafen in Syrien ist nach Angaben von Aktivisten am Donnerstag von Raketen getroffen worden. Es sei davon auszugehen, dass Israel die Raketen abgefeuert habe, sagte der Chef der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP. Bei dem Militärflughafen handelt es sich demnach um die Luftwaffenbasis Dabaa in der zentralsyrischen Provinz Homs.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana bestätigte, dass die Luftwaffenbasis das Ziel gewesen sei. Die syrische Luftwaffe habe die Raketen jedoch abgefangen, berichtete die Agentur unter Berufung auf Armeekreise. Es habe Explosionen in der Umgebung des Flughafens gegeben, das Ziel sei aber verfehlt worden.

Die vom Iran unterstützte schiitische Hisbollah-Miliz kämpft in Syrien an der Seite der Regierungstruppen von Machthaber Baschar al-Assad. Israel flog in der Vergangenheit bereits mehrfach Angriffe auf Stellungen der Regierungstruppen in Syrien sowie auf dortige Militäreinrichtungen, die mutmaßlich vom Assad-Verbündeten Iran genutzt werden.

Für Israel ist es inakzeptabel, dass sich die iranischen Truppen in Syrien festsetzen. Einen Tag nach dem Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran am 8. Mai flog die israelische Luftwaffe bisher beispiellose Angriffe auf dutzende Ziele in Syrien. Israel gab an, damit auf iranischen Raketenbeschuss auf die Golan-Höhen reagiert zu haben.

Im Video: F-35: Israel setzt erstmals das modernste Kampfflugzeug der Welt ein

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