
Nordkorea hat sich nach Angaben des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In zum Abbau seiner landesweit größten Atomanlage Yongbyon bereit erklärt.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un habe zudem zugesagt, dafür internationale Atominspekteure ins Land zu lassen, sagte Moon am Mittwoch nach seinen Gesprächen mit Kim in Pjöngjang. Ebenso soll das Raketentestgeländes Tongchang Ri samt einer dortigen Abschusseinrichtung dauerhaft geschlossen werden. Dies solle "in Anwesenheit von Experten aus relevanten Ländern" geschehen.
Außerdem will Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un "in naher Zukunft" in die südkoreanische Hauptstadt Seoul reisen. Dies habe er dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In zugesagt, sagte Kim bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nach einem Gipfeltreffen. Es wäre der erste solche Besuch eines nordkoreanischen Machthabers seit der Teilung der Koreanischen Halbinsel.
Auch kulturell gehen die beiden Länder aufeinander zu: Süd- und Nordkorea wollen sich zusammen um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2032 bewerben, so Moon.
Nach Angaben Moons sagte Nordkorea bei dem Gipfel zudem die dauerhafte Schließung des Raketentestgeländes Tongchang Ri zu.
Moon und Kim waren zuvor zu ihrem dritten Gipfel in diesem Jahr zusammengekommen. Moon wollte dabei Bewegung in den festgefahrenen Dialog zwischen Pjöngjang und Washington bringen, bei dem es um die atomare Abrüstung des Nordens geht, und Pjöngjang von konkreten Abrüstungsschritten überzeugen. Ziel des Besuchs Moons im Norden war es auch, die innerkoreanischen Beziehungen zu verbessern und militärische Spannungen auf der Halbinsel abbauen, um so den Grundstein für ein Friedensabkommen zu legen.
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