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Saturday, September 15, 2018

Erdogan lässt in Istanbul bauen - Mit Tränengas und Wasserwerfern: 500 Flughafenarbeiter bei Streik in Türkei festgenommen

Erdogan lässt in Istanbul bauen: Mit Tränengas und Wasserwerfern: 500 Flughafenarbeiter bei Streik in Türkei festgenommen
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Türkische Sicherheitskräfte haben rund 500 Menschen festgenommen, die am Freitag gegen die Arbeitsbedingungen am neuen Istanbuler Flughafen protestiert hatten.

Die streikenden Arbeiter seien in der Nacht zum Samstag festgenommen worden, teilte die Gewerkschaft Disk mit. Das Gelände war am Samstag komplett abgeriegelt. Ein Unternehmenssprecher verweigerte einen Kommentar.

Die Sicherheitskräfte hatten Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt. Das für den Flughafenbau verantwortliche Unternehmen IGA teilte am späten Abend mit, man wolle so bald wie möglich Maßnahmen zur Lösung der Probleme der Arbeiter ergreifen. Die Bauarbeiter-Gewerkschaft Insaat-Is twitterte hingegen, es habe keine Einigung gegeben.

In sozialen Medien beklagten Bauarbeiter Todesfälle, schlechtes Essen und schlechte Unterbringung sowie Probleme mit der Bezahlung. "Wir werden hier nicht wie Menschen behandelt", sagte ein Arbeiter in einem Video. Es habe einige Unfälle gegeben. Das Video wurde von einem Abgeordneten der Oppositionspartei CHP verbreitet. Türkische Medien hatten wiederholt berichtet, dass es auf der riesigen Baustelle im Norden Istanbuls bereits zahlreiche tödliche Arbeitsunfälle gegeben habe.

Flughafen soll bis Ende Oktober fertig werden

Die rund 35.000 Arbeiter stehen unter großem Druck, den Flughafen bis Ende Oktober fertigzustellen, wenn er offiziell in Betrieb gehen soll. Der noch namenlose Megaflughafen am Schwarzen Meer soll dann den weiter südlich an der Küste des Marmara Meeres gelegenen Atatürk Flughafen ersetzen.

Das neue Luftdrehkreuz gehört zu den ambitioniertesten Projekten von Präsident Recep Tayyip Erdogan. In der Anfangsphase sollen dort 90 Millionen Passagiere verkehren, doch soll ihre Zahl mittelfristig auf 150 Millionen steigen. Wegen der Zerstörung großer Waldgebiete im Norden der Bosporus-Metropole und der erwarteten Auswirkungen auf die Vogelzugrouten zwischen Europa und Asien wird das Megaprojekt von Umweltschützern kritisiert.

Im Video: Verfassungsschutz plant Geheimtreffen, um über AfD zu beraten

pk/AFP/dpa
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