
Die Sicherheitsbehörden in Freiburg haben ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) festgenommen worden. Das gaben Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart und Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Donnerstag bekannt.
Der 29-Jährige soll sich außerdem der terroristischen Verienigung "Junud al-Sham" angeschlossen haben. Er sei zudem dringend verdächtigt, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben.
Nach aktuellem Ermittlungsstand habe der Beschuldigte im November 2013 die Bundesrepublik verlassen, um sich dem IS anzuschließen. Über die Türkei reiste er nach Syrien ein und hielt sich im Dezember 2013 und Januar 2014 mit anderen ausländischen Kämpfern in einem militärischen Ausbildungslager bei Aleppo auf, wo er sich im Umgang mit Waffen unterweisen ließ. Im Februar 2014 wechselte er zu der ausländischen terroristischen Vereinigung "Junud al-Sham", schloss sich dieser an und stellte sich als Kämpfer und möglicherweise als Sanitäter im Umfeld von Kampfhandlungen in der Provinz Latakia zur Verfügung. Ende des ersten Halbjahres 2014 verließ er Syrien und kehrte Anfang dieses Jahres endgültig nach Deutschland zurück.
Der Beschuldigte sei bereits am Mittwoch einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Er erließ Haftbefehl.
Ermittlungen gegen weitere vier Männer
Das Ermittlungsverfahren richtet sich außerdem gegen vier weitere Männer im Alter zwischen 25 und 41 Jahren. Einem zur Tatzeit 28-Jährigen deutschen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, sich bereits im September 2013 in Syrien als Mitglied der ausländischen terroristischen Vereinigungen "Islamischer Staat (IS)" angeschlossen zu haben. Seit Sommer 2015 ist über seinen weiteren Verbleib nichts mehr bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
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