Rechercher dans ce blog

Sunday, September 23, 2018

Hambacher Forst - 8000 Menschen demonstrieren im Hambacher Forst - Polizei räumt Barrikaden

Hambacher Forst: 8000 Menschen demonstrieren im Hambacher Forst - Polizei räumt Barrikaden
Danke für Ihre Bewertung!
0
Der Hambacher Forst war in den vergangenen Monaten zum Symbol für den Kampf von Umweltschützern gegen Kohleverstromung geworden: Der RWE-Konzern will dort ab Mitte Oktober hundert Hektar Wald für die Vergrößerung des Tagebaus roden. Seit Tagen laufen die Auseinandersetzungen - Tausende Braunkohlegegner halten die Polizei auf Trab.
  • Journalist stirbt nach Sturz von Brücke
  • Räumung im Hambacher Forst bis auf weiteres ausgesetzt
  • FOCUS-Online-Reporter Tobias Pastoors ist vor Ort im Hambacher Forst

Mehrere tausend Menschen demonstrieren im Hambacher Forst

Montag, 24. September, 8.07 Uhr: Im Hambacher Forst bei Düren haben am Sonntag nach Veranstalterangaben knapp 8000 Menschen gegen den dort geplanten Braunkohleabbau demonstriert. Einzelne Demonstranten errichteten Barrikaden, wogegen die Polizei nach eigener Darstellung vorging. Einen von den Braunkohlegegnern geplanten Waldspaziergang hatten Polizei und Justiz an diesem Wochenende untersagt. 

Die Polizei schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter: "Nachdem es zu Straftaten im Hambacher Forst kam, entfernt die Polizei Aachen jetzt Barrikaden auf Wegen." Baumhausräumungen fänden aber nicht statt. Demonstranten, die sich trotz des Verbots zu einem Waldspaziergang aufgemacht hatten, wurden nach Angaben der Braunkohlegegner von der Polizei abgedrängt.

Die Initiatoren der Proteste zeigten sich zufrieden mit deren Verlauf: "Der heutige Tag zeigt, wie breit das Unverständnis in der Gesellschaft ist, weiter wertvolle Natur für schmutzige Braunkohle zu opfern", erklärte Stefan Schlang von der Initiative "Buirer für Buir". Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) müsse "dieses von RWE angezettelte Drama stoppen und gemeinsam mit Kanzlerin Merkel eine gesellschaftlich akzeptierte Lösung für die Menschen vor Ort und den Schutz des Klimas finden."

Grünen-Chefin Annalena Baerbock erklärte in Berlin, die geplante Räumung und Rodung des Hambacher Waldes sei nicht nur "energiepolitisch falsch, sondern auch gesellschaftlich nicht vermittelbar". Die Landesregierung müsse die Räumung aussetzen, zumal die Kohlekommission derzeit in Berlin berate. 

Der Wissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker hält einen Erhalt des Restwaldes im Hambacher Forst entgegen den RWE-Plänen für möglich. Der Präsident des Club of Rome sagte der "Heilbronner Stimme" (Montagsausgabe), RWE und Landesregierung handelten für ein Ziel, "dass der Bevölkerung mehrheitlich als absurd erscheint". Deshalb sei es denkbar, dass ähnlich wie bei den Protesten gegen die in den 1980er Jahren geplante Atommüll-Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf auch im Hambacher Forst die Protestierer gewinnen würden.

Lesen Sie auch: Drama im Hambacher Forst - "Niemand hat damit gerechnet, dass jemand stirbt"

Im Video: „Offenbart den Charakter der GroKo“: FDP-Chef Lindner kritisiert neuen Maaßen-Deal

Lesen Sie auch

Let's block ads! (Why?)

No comments:

Post a Comment

Search

Featured Post

Granblue Fantasy: Relink's Demo Will Make a Believer Out of You - Kotaku

depolitikblog.blogspot.com Before multiple friends of mine went out of their way to sing the praises of Granblue Fantasy: Relink to ...

Postingan Populer