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Thursday, April 4, 2019

Schwere Anschuldigungen - Arzt weigert sich angeblich, mit Frauen zu arbeiten – NRW-Klinik bestreitet Vorwurf

Schwere Anschuldigungen: Arzt weigert sich angeblich, mit Frauen zu arbeiten – NRW-Klinik bestreitet Vorwurf

    Der Vorwurf von seinen Kolleginnen wiegt schwer: Ein Arzt an einem Klinikum in Minden weigert sich angeblich, mit Frauen im OP-Saal zusammenzuarbeiten. Doch das Klinikum weist die Anschuldigungen mit Vehemenz zurück.

    Die „Neue Westfälische“ berichtete am Dienstag, Mitarbeiter des Krankenhauses würden der Klinikleitung Geschlechterdiskriminierung vorwerfen. Der Wunsch des betreffenden, Arztes nicht mit Frauen zusammenzuarbeiten, werde sogar im Dienstplan berücksichtigt.

    Die Vorwürfe sind schwerwiegend. Eine Mitarbeiterin, die anonym bleiben möchte, sagte gegenüber der Zeitung, sie sei mehrfach von dem betreffenden Arzt – der erst seit einigen Jahren in Minden sei und ihren Angaben zufolge aus dem Nahen Osten stamme – aus dem Operationssaal geworfen worden.

    „Das Verhalten des Arztes ist diskriminierend“

    Und weiter: „Das Verhalten des Arztes ist diskriminierend, deshalb haben wir kein Verständnis dafür, dass die Klinikleitung sein Vorgehen duldet und seine Wünsche sogar in einer angepassten Dienstplanung umgesetzt werden.“

    Weiter betont sie, dass sich die Kritik nicht gegen seiner Herkunft richte, sondern gegen sein Verhalten. Dennoch werde den betroffenen Mitarbeiterinnen vom Klinikum vorgeworfen, sie würden sich gezielt gegen Arzt stellen, obwohl das Klinikum dringend auf ausländische Ärzte angewiesen sei.

    Das Klinikum in Minden weist die Vorwürfe zurück

    Die Mühlenkreiskliniken, zu dessen Verbund das Klinikum in Minden gehört, streiten die Anschuldigungen derweil vehement ab. Wie die „Neue Westfälische“ einen Sprecher zitiert, würde das Geschlecht bei der Erstellung des Dienstplans keine Rolle spielen und auch dem Dienstplan-Verantwortlichen sei kein entsprechender Wunsch bekannt.

    Weiter stellt er klar: „Die Mühlenkreiskliniken würden ein solches Ansinnen, von wem auch immer geäußert, kategorisch ablehnen. Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, der Nationalität, der ethnischen Herkunft, der religiösen Überzeugung, der sexuellen Identität, des Alters oder aufgrund einer Behinderung passen in keiner Weise zum Selbstverständnis unseres Klinikverbundes.“

    Bislang sei zudem noch keine Beschwerde bei der Klinikleitung eingegangen. Der Sprecher betont jedoch, dass die Vorwürfe ernst genommen würden. Er ermutigt die betroffenen Mitarbeiterinnen, sich an die Klinikleitung oder andere Vertrauenspersonen zu wenden. „Falls es zu unerwünschtem Verhalten – und dazu zählen Diskriminierungen aller Art – gekommen sein sollte, werden wir mit den angemessenen arbeitsrechtlichen Mitteln reagieren.“

    Gegen Diskriminierungen aller Art werde mit arbeitsrechtlichen Mitteln vorgegangen

    Dem Deutschlandfunk teilte ein Sprecher des Klinik-Verbunds am Mittwoch zudem mit, dass nicht einmal der Name des Arztes, der beschuldigt werde, der Klinik bekannt sei. Es seien bereits vertrauliche Gespräche geführt worden – doch ohne Ergebnis.

    Dennoch sei individuelles Fehlverhalten nicht auszuschließen. Operationen seien hierarchisch organisiert, der „messerführende Arzt“ habe das Sagen. In Stresssituationen könne schon mal ein unbedachter Satz fallen – so wie in jedem Operationssaal. Dennoch: 85 Prozent der Angestellten im Pflege- und Funktionsdienst seien Frauen. Ein Operationsbetrieb ohne sie sei daher unmöglich, so der Sprecher.

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