Die Ostukraine kommt nicht zur Ruhe. Trotz des Waffenstillstandes flammen immer wieder Kämpfe zwischen Regierung und Separatisten auf.
Zwischen den beiden Fronten versuchen Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Einhaltung des Waffenstillstandes zu sichern und der Zivilbevölkerung zu helfen.
Dabei werden die Beobachter aber immer wieder von Milizionären behindert oder angegriffen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, sind diese Angriffe sehr ernst zu nehmen. Demnach werden die OSZE-Mitarbeiter beschossen, ihre Fahrzeuge in Brand gesteckt und teilweise sogar ihre Angehörigen entführt.
Separatistenregierung fordert hohe Summe
Für den Schutz der OSZE-Mitarbeiter ist unter anderem auch die Separatisten-Regierung verantwortlich. Im Minsker Abkommen hat sie sich verpflichtet, eine effiziente Überwachung des Waffenstillstandes zu sichern, also die OSZE-Mitarbeiter bei ihrer oft lebensgefährlichen Arbeit zu schützen. Sonderlich ernst scheint sie ihre Verpflichtung aber nicht zu nehmen
Laut dem Bericht hat die Regierung ihre Miliz vom zentralen OSZE-Stützpunkt in Donezk abgezogen. Der stellvertretende Innenminister der „Donezker Volksrepublik“ soll an die OSZE herangetreten sein. Er forderte die OSZE auf, 200.000 Rubel, etwa 3000 Euro, in bar monatlich zum Schutz ihrer Mitarbeiter zu zahlen.
Die OSZE wollte sich der FAZ gegenüber nicht zu den Erpressungen äußern. Sie bestätigte lediglich, dass die Separatisten-Regierung ihre Wachen vom OSZE-Stützpunkt abgezogen hat.
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