Ein mögliches Autokartell rüttelt aktuell die deutsche Autobranche auf. Die Hersteller sollen Preise und Abgaswerte abgesprochen haben - und könnten so jahrelang einen Fortschritt bei der Entwicklung umweltschonender Lösungen blockiert haben.
Was bisher geschah: Die deutschen Autobauer sollen über Jahre hinweg ein Autokartell betrieben haben. Nach Recherchen des "Spiegel" waren die Konzerne Daimler , BMW und VW mit den Konzerntöchtern Audi und Porsche an den Absprachen beteiligt. Als Beweis zitiert das Magazin eine Selbstanzeige von Daimler. Auch VW soll eine Selbstanzeige hinterlegt haben. Die Autokonzerne einigten sich demnach über Preise und verbaute Technik. Jetzt fühlt sich BMW von Daimler hintergangen: Man sei über die Selbstanzeige nicht informiert worden. Die Münchner stellen gemeinsame Projekte in Frage.
Dobrindt attackiert Autobauer: Haben „verdammte Verantwortung, Fehler zu beheben“
Sonntag, 30. Juli, 8 Uhr: Vor dem Diesel-Gipfel der Bundesregierung hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die deutschen Autobauer aufgefordert, ihrer „verdammten Verantwortung“ gerecht zu werden und Fehler zu beheben. „Die Autoindustrie hat sich in richtig schweres Fahrwasser gebracht. Es droht auch ein Schaden für die Marke ‚Automobil made in Germany‘. Das empfinde ich als furchtbar“, sagte Dobrindt der „Bild am Sonntag“: „Die Automobilindustrie hat hier eine verdammte Verantwortung, das Vertrauen wieder herzustellen und die begangenen Fehler zu beheben.“
Die Krise sei für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu einer schweren Belastung geworden, so der Verkehrsminister. „Dazu kommt, dass manche Wortführer mit heimlicher Freude die Axt an die Wurzeln unseres wirtschaftlichen Erfolgs legen. Manche Anti-Auto-Ideologien haben gerade Hochkonjunktur. Ideologien dürfen aber nicht der Maßstab sein. Deutschland muss den Willen haben, durch Innovation Auto-Land zu bleiben. Für mich ist klar: Alle Vorgänge von Manipulationen werden vollumfänglich aufgeklärt.“
Manipulierte Fahrzeuge müssten in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht werden, fordert Dobrindt. Illegales Verhalten werde das Verkehrsministerium nicht tolerieren. Die Autoindustrie müsse mehr Dynamik bei Innovationen der Antriebstechniken an den Tag legen.
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