Offenbar als Reaktion auf den jüngsten nordkoreanischen Raketentest hat US-Präsident Donald Trump zwei US-Bomber vom Typ B-1B über die koreanische Halbinsel fliegen lassen.
Die beiden Bomber waren in Texas gestartet. Bei ihrem Flug über die koreanische Halbinsel wurden sie von zwei südkoreanischen Kampfjets des Typs F-15 eskortiert. Insgesamt habe die Mission über zehn Stunden gedauert.
In einem Statement der US-Airforce hieß es dazu: „Nordkorea ist weiterhin die größte Bedrohung für die regionale Stabilität.“ Und weiter: „Wenn wir dazu aufgefordert werden, sind wir bereit, mit einer schnellen, tödlichen und überwältigenden Kraft zu einer Zeit und an einem Ort unserer Wahl zu antworten.“
Trump macht China Vorwürfe
Nordkorea hatte nach US-Angaben am Freitag zum zweiten Mal innerhalb eines Monats eine Interkontinentalrakete abgefeuert. Machthaber Kim Jong Un sagte, der Test zeige, dass Nordkorea mit Interkontinentalraketen „jederzeit“ das gesamte Festland der USA erreichen könne.
Bei dem Test am Freitag sei eine verbesserte Version einer Interkontinentalrakete des Typs Hwasong-14 abgefeuert worden, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Die Rakete habe während ihrer 47-minütigen Flugzeit eine maximale Höhe von 3724,9 Kilometer erreicht und sei 998 Kilometer weit geflogen.
US-Präsident Donald TrumpChina warf daraufhin China vor, nichts gegen Pjöngjangs fortwährende Provokationen zu unternehmen. „Ich bin sehr enttäuscht von China“, schrieb Trump am Samstag beim Kurzbotschaftendienst Twitter.
USA und Südkorea senden Warnung an Kim
Seine Vorgänger hätten zugesehen, wie Peking „hunderte Milliarden Dollar jährlich durch Handel“ mit Nordkorea erwirtschafteten habe, „bisher tun sie nichts für uns mit Nordkorea, lediglich reden“, twitterte Trump. „Wir werden das nicht länger zulassen. China könnte dieses Problem leicht lösen.“
Als Warnung an Nordkorea hielten die USA und Südkorea ein gemeinsames Militärmanöver ab. Nach Angaben der US-Armee feuerten die Streitkräfte am Samstagmorgen Kurzstreckenraketen vor der Ostküste Südkoreas ins Meer. Zuvor hatten die USA und Südkorea angekündigt, über eine mögliche „militärische Antwort“ zu beraten.
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