Irak, Syrien, Libyen – in diesen Ländern wütet die Terrormiliz "Islamischer Staat" besonders brutal. Die Anti-IS-Koalition hat ihre Angriffe gegen den IS intensiviert. Deutschland beteiligt sich auch: mit Aufklärungsflugzeugen und Soldaten.
Heftige Kämpfe zwischen Dschihadisten und syrischer Armee in der Provinz Rakka
Mittwoch, 30. August, 12.11 Uhr: Bei heftigen Gefechten zwischen den syrischen Regierungstruppen und der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in der nordsyrischen Provinz Rakka sind laut Aktivisten dutzende Menschen getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mitteilte, wurden binnen 24 Stunden auf beiden Seiten 64 Kämpfer getötet. So hätten die Dschihadisten seit Dienstagmorgen 38 Mitglieder verloren, während auf Seiten der Regierungstruppen 26 Soldaten getötet worden seien.
Laut den für Medien kaum überprüfbaren Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle stieg die Opferzahl der seit sechs Tagen andauernden Kämpfe am Ufer des Euphrat damit auf insgesamt 145. Die IS-Miliz hatte am Dienstag mitgeteilt, dutzende Kämpfer der Regierungstruppen getötet zu haben. Die Armee versucht derzeit, durch die Provinz Rakka nach Deir Essor vorzustoßen, um der von den Dschihadisten belagerten Stadt zu Hilfe zu kommen.
Die Provinzhauptstadt Deir Essor wird seit 2015 von der IS-Miliz belagert. Die Regierungstruppen drangen kürzlich bis nach Madan vor, der letzten von der IS-Miliz kontrollierten Stadt im Osten der Provinz Rakka. Eine Gegenoffensive der Dschihadisten trieb die Regierungstruppen aber wieder zurück. Parallel zu diesen Kämpfen versucht eine kurdisch-arabische Allianz mit Unterstützung der USA, die IS-Hochburg Rakka zu erobern.
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