Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) für die Bundestagswahl ist seit Mittwoch online. Die Bundeszentrale stellte das Online-Tool, das Wähler anhand von Parteipositionen zu 38 Thesen informiert, in Berlin vor.
Nutzer können den Thesen zustimmen, sie ablehnen oder sich neutral verhalten. Das Programm errechnet dann, mit welcher Partei die gewählten politischen Positionen mehrheitlich übereinstimmen.
"Das Wahl-O-Mat-Ergebnis ist keine Wahlempfehlung", betonte bpb-Präsident Thomas Krüger. Das Instrument sei nur eines unter mehreren Angeboten zur politischen Bildung. Der Wahl-O-Mat habe sich aber zum "demokratischen Volkssport" entwickelt.
Wahl-O-Mat unterliege "strengsten Auflagen"
26 junge Wähler haben den Wahl-O-Mat laut bpb in Zusammenarbeit mit Politik- und Sozialwissenschaftlern entwickelt. Bis auf die "Magdeburger Gartenpartei" sind demnach alle 33 zur Wahl zugelassenen Parteien im Wahl-O-Mat vertreten. Neben den Antworten auf die Thesen bekamen die Parteien laut Krüger auch die Möglichkeit, kurze Erklärungen zu formulieren.
Er betonte, der Wahl-O-Mat unterliege "strengsten Auflagen" des Datenschutzes. Eine Evaluation habe zudem ergeben, dass 90 Prozent der Ergebnisse mit der tatsächlichen Wahlentscheidung übereinstimmten. "Emotionale Bindungen an Parteien und Sympathien für Spitzenkandidaten" messe der Wahl-O-Mat nicht.
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