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Tuesday, August 29, 2017

So kommentiert Deutschland: Nordkorea-Konflikt - „Sanktionen beeindrucken Kim nicht, er macht einfach weiter“

So kommentiert Deutschland: Nordkorea-Konflikt: „Sanktionen beeindrucken Kim nicht, er macht einfach weiter“
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Der Konflikt um Nordkorea nimmt kein Ende. Die weitgehend isolierte Führung in Pjöngjang feuert eine Rakete über Japan ab - die internationale Politik reagiert scharf. Für US-Präsident sind nun „alle Optionen auf dem Tisch“. So kommentiert die deutsche Presse Nordkoreas Politik.

„Kim wird das Spiel ausreizen - bis ein anderer nervös zuckt“

„Die Rheinpfalz“:Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un dagegen genießt das zweifelhafte Privileg, im Grunde alles riskieren zu können, was er will. Wofür er will. Statt mit Widerspruch darf er mit frenetischem Jubel seiner Landsleute rechnen. (...) Kim will, dass sein Staat als Atomstaat anerkannt wird; dass sein Land in den Club dieser Mächtigen aufgenommen wird. Natürlich ahnen der Despot und seine Militärs, dass sie einen Angriffskrieg niemals würden gewinnen können. Aber Kim wird das Spiel ausreizen - bis ein anderer nervös zuckt. Und dabei vielleicht den falschen Knopf drückt.

„Sanktionen beeindrucken Kim nicht, er macht einfach weiter“

„Allgemeine Zeitung“: Sanktionen beeindrucken Kim nicht, er macht einfach weiter. Und diese erpresserische Botschaft scheint zu wirken. Laut und deutlich hat sich China jedenfalls in einer ersten Reaktion auf den Raketenabschuss von weiteren Strafmaßnahmen distanziert. Damit könnte sich erneut das Machtspiel um die koreanische Halbinsel verändern.

„Peking muss den Druck auf seinen ungeliebten Nachbarn erhöhen“

„Badisches Tagblatt“: Wie das endet, ist unschwer vorherzusagen: Spätestens dann, wenn Nordkoreas Diktator eines seiner Lieblingsspielzeuge Richtung Guam schickt, werden die USA militärisch reagieren. (...) Deshalb muss Peking den Druck auf seinen ungeliebten Nachbarn und Partner erhöhen. Und gefordert ist auch Russland - nicht zuletzt deshalb, weil die Ursprünge der ungeahnten technischen Fähigkeiten Nordkoreas in den ehemaligen Entwicklungszentren des Warschauer Pakts lokalisiert werden.

Die Weltgemeinschaft muss alles tun, um Krieg zu verhindern“

„Mitteldeutsche Zeitung“: Im Raum Tokio leben 40 Millionen Menschen. Sie erwirtschaften ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Russland. Seoul kommt auf ähnliche Dimensionen. Kim Jong Un wiederum hat A-, B- und C-Waffen plus nötige Raketen. Millionen von Menschen würden sofort und der ganze Planet für Jahre unter einem Konflikt leiden. Die Weltgemeinschaft muss alles tun, um Krieg zu verhindern. Der Dialog mit Nordkorea gehört dazu.

„Im Hintergrund läuft seit Monaten eine „back channel diplomacy““

„Mannheimer Morgen“: Auch Nordkoreas neuerlicher Raketentest erbringt nicht den Beweis, dass Diktator Kim Jong Un „irre“ ist. Im Gegenteil. Der Abschuss war - aus seiner isolierten Sicht - eine maßvolle, angemessene und unvermeidliche Reaktion auf die derzeitigen Manöver der USA mit ihren südkoreanischen und australischen Verbündeten. Doch bewegt man sich hier im Bereich des Vordergründigen. Im Hintergrund läuft seit Monaten eine „back channel diplomacy“ - das sind Gespräche an geheimem Ort, über die nichts nach außen dringt. Inwieweit der Raketentest hier eine „nachdrückliche“ Rolle spielt, kann niemand beurteilen, der nicht mit am Tisch sitzt.

„Die gemeinsame Front gegen den Diktator ist quasi schon Geschichte“

„Allgemeine Zeitung Mainz“: Während der Westen weiter auf Druck setzt, dürfte Peking mehr als zuvor auf Verhandlungen mit dem Regime in Pjöngjang drängen. Damit wäre die gemeinsame Front gegen den Diktator schon Geschichte - und Amerika müsste sich wieder mit höchst unbequemen Fragen beschäftigen. Das fängt schon damit an, dass Kim als Bedingung für Gespräche über sein Atomprogramm verlangt, dass die USA und der Süden ihre Manöver einstellen. Und eine Forderung Kims in Verhandlungen wäre sicher, auch über den Abzug der US-Soldaten aus dem Süden zu reden. Alles unvorstellbar? Mag sein. Aber man möchte sich ja auch keinen zweiten Koreakrieg vorstellen - mit Tausenden von Toten und nuklearer Verwüstung.

Im Video: Atom-Experte über Nordkorea-Konflikt: "Viel gefährlicher als der Kalte Krieg!"

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