Sachsens kommender Ministerpräsident Michael Kretschmer inszeniert sich gerne als innenpolitischer Hardliner. Eine seiner Ideen: Menschen mit Piercing auf der Autobahn verstärkt kontrollieren lassen. Außerdem will Kretschmer Schneisen in Naturschutzgebiete schlagen, um Vergewaltigungen zu verhindern.
Bei einer Fragestunde der CDU am Samstag in Leipzig sprach Kretschmer unter anderem über Sicherheitspolitik. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll Kretschmer dort unter anderem eine schärfere Videoüberwachung auf Autobahnen Richtung Grenze gefordert haben. Seine Begründung: „Wenn ich da sehe, dass ein Gepiercter ein großes Auto fährt, dann ist das verdächtig und [ich] kann ihn kontrollieren.“
Auch zur Verbesserung der Sicherheitslage im Leipziger Rosental hatte Kretschmer eine Idee. In der beliebten Parkanlage war im September eine Joggerin brutal überfallen worden. Der designierte CDU-Ministerpräsident soll auf der Veranstaltung empfohlen haben: „Wenn ich Oberbürgermeister wäre, würde ich nach einem solchen Überfall erst einmal Schneisen schlagen lassen. Damit sich Verbrecher dort nicht verstecken können.“ Das Rosental steht jedoch unter Naturschutz – die 120 Leipziger CDU-Mitglieder sollen peinlich berührt geschwiegen haben, wie die „Bild“ anmerkte.
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