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Thursday, November 30, 2017

Videos britischer Rechtsextremer verbreitet - Trump-Tweets führen zu Schlagabtausch mit Großbritannien

Videos britischer Rechtsextremer verbreitet: Trump-Tweets führen zu Schlagabtausch mit Großbritannien
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Verstimmung zwischen London und Washington: US-Präsident Donald Trump hat wütend auf die britische Kritik an seiner Weiterverbreitung von Botschaften britischer Rechtsradikaler reagiert.

Er wandte sich über Twitter direkt an Premierministern Theresa May: "@theresa_may, konzentrieren Sie sich nicht auf mich, konzentrieren Sie sich auf den zerstörerischen radikal-islamischen Terrorismus im Vereinigten Königreich. Wir kommen schon klar!"

Der US-Präsident hatte zuvor auf seinem Twitter-Account drei islamfeindliche Beiträge der Britin Jayda Fransen weitergeleitet, der Vizechefin der rechtsgerichteten Gruppierung "Britain First". Sie wurde bereits wegen Beleidigung einer Muslimin verurteilt und unterliegt einem gerichtlichen Verbot, Moscheen in England und Wales zu betreten. Britain First war 2011 von Mitgliedern der rechten British National Party (BNP) gegründet worden.

Niederlande weisen Trump auf "Fake News" hin

Auf einem der von Trump weitergeleiteten Videos ist zu sehen, wie ein Mann in muslimischer Kleidung eine Marienfigur zerschellen lässt. In einem zweiten Video versucht ein Mann angeblich, eine Person von einem Dach zu schubsen. Ein drittes weitergeleitetes Video zeigt, wie ein dunkelhaariger junger Mann eine blonde Person schlägt.

Niederländische Behörden wiesen darauf hin, dass der Schläger weder Muslim noch Einwanderer sei. Es handele sich um einen 16-jährigen gebürtigen Niederländer, der für seine Tat eine Strafe verbüßt habe. "Fakten zählen", twitterte die niederländische Botschaft in den USA.

Scharfe Kritik aus Großbritannien

Trumps Aktion war in Großbritannien auf sehr scharfe Kritik gestoßen. "Britain First versucht, Gemeinschaften durch ihre hasserfüllten Erzählungen zu spalten, die Lügen verbreiten und Spannungen anheizen. Sie erzeugen Angst bei rechtschaffenen Leuten", sagte ein britischer Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, sprach von einer "Bedrohung für unsere Gesellschaft". Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, forderte Trump auf, seine Tweets zu löschen.

Politiker stellten erneut den im kommenden Jahr geplanten Staatsbesuch des US-Präsidenten in Großbritannien infrage. So forderte unter anderem der Labour-Abgeordnete Chuka Umunna, die Einladung zurückzuziehen. Die Regierung lehnt das bislang ab. Bei dem Staatsbesuch soll Trump auch von der Queen empfangen werden.

Trump unterläuft Fehler beim twittern

Das Weiße Haus verteidigte Trump. "Die Bedrohung ist echt, der Bedrohung muss man begegnen und über diese Bedrohung muss man reden", sagte seine Sprecherin Sarah Sanders. Trumps Vizesprecher Raj Schah ergänzte, der Präsident habe auf eben diese Sorge mit seinen Erlassen reagiert. Dies zielte auf die mehrfach gerichtlich gestoppten Einreiseverbote für Menschen aus islamischen Staaten, von denen Trump allerdings immer behauptete, sie seien nicht gegen Muslime gerichtet.

Trump selbst unterlief bei seiner Antwort an May auch noch ein Fehler. Das Twitter-Konto der Premierministerin lautet @theresa_may, mit Unterstrich; der Präsident richtete seine Mahnung jedoch an @theresamay, das Konto einer anderen Nutzerin. Wenig später wurde der erste Tweet gelöscht und an die richtige Adressatin wiederholt.

Bereits im vergangenen Juni hatte Trump einen Schlagabtausch via Twitter mit einem britischen Politiker. Damals hatte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan die Menschen nach einem Terroranschlag gebeten, nicht wegen des erhöhten Polizeiaufgebots in Alarmstimmung zu verfallen. Trump warf ihm daraufhin eine "armselige Ausrede" vor.

Im Video: Auf Twitter: Trump verbreitet antimuslimische Hetzvideos britischer Rechtsextremer

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