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Friday, December 1, 2017

Gifttod vor dem UN-Tribunal - Slobodan Praljak: Ex-General schickte Familie vor Suizid Abschiedsbrief

Gifttod vor dem UN-Tribunal: Slobodan Praljak: Ex-General schickte Familie vor Suizid Abschiedsbrief
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Vor laufenden Kameras vergiftete sich der bosnisch-serbische Ex-General Slobodan Praljak am Mittwoch bei der Urteilsverkündung des UN-Kriegsverbrechertribunals. Offenbar hat der 72-Jährige schon länger mit seinem Tod gerechnet. Bereits vor zwei Jahren soll er seiner Familie einen Abschiedsbrief geschrieben haben.

Der versiegelte Brief solle erst im Falle seines Todes geöffnet werden, lautete die Anweisung an Praljaks Angehörige. Seine Frau und die beiden Kinder sollen allerdings nichts von den Plänen gewusst haben, berichtet „Bild“ unter Berufung auf die kroatische Zeitung „Vecernji List“. Sie öffneten den Brief im Beisein enger Freunde nachdem sie vom Tod des Ex-Generals erfahren hatten.

"Verstreut meine Asche in Mirogoj"

In dem Schreiben regelt Praljak seine Beerdigungsmodalitäten und äußert seinen letzten Wunsch: „Ich will kein Grab oder ein Begräbnis, verstreut meine Asche in Mirogoj.“ Mirogoj ist der Zentralfriedhof in Zagreb.

Praljaks Familie hatte die Beerdigung bereits geplant. Kurz nach dem Tod des 72-Jährigen hätten sie Besuch von einer Regierungsdelegation bekommen, um die Einzelheiten zu besprechen. Der Abschiedsbrief habe diese Pläne jedoch nichtig gemacht. Die Zeitung mutmaßt, dass der ehemalige General der Regierung ersparen wollte, ein Staatsbegräbnis für einen verurteilten Kriegsverbrecher organisieren zu müssen. Für die Beerdigung wäre allerdings wohl das kroatische Militär und nicht die Regierung zuständig gewesen.

UN-Kriegsverbrechertribunal leitet Untersuchung des Falls ein

Unterdessen hat das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag eine eigene Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Unabhängige Experten sollen interne Sicherheitsmaßnahmen und Abläufe überprüfen, teilte das Gericht am Freitag in Den Haag mit. Die Untersuchung soll die Ermittlungen der niederländischen Behörden ergänzen.

Der 72-jährige Praljak hatte am Mittwoch kurz nach seiner Verurteilung zu 20 Jahren Gefängnis eine giftige Substanz eingenommen und war später gestorben. Unklar ist, woher er das Gift hatte und wie es in den Gerichtssaal gelangen konnte.

Die Untersuchung wird den Angaben zufolge von Richter Hassan Jallow aus Gambia geleitet. Er war auch Ankläger beim UN-Tribunal zu Kriegsverbrechen in Ruanda. Der Bericht soll noch vor Jahresende vorliegen. Dann wird das UN-Tribunal in Den Haag seine Arbeit beenden.

Im Video: Trank es vor laufender Kamera: Kroaten-General brachte Gift wohl aus Gefängnis mit

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