Mehrere ehemals führende Christdemokraten haben mit dem Wahlkampf unter Kanzlerin Angela Merkel abgerechnet und ein schärferes Profil der Partei gefordert.
Nordrhein-Westfalens Ex-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sagte am Freitagabend im ZDF-"heute journal" über die Strategie der Demobilisierung, also den Versuch, sich eine Mehrheit durch "Einschläfern" vieler Wähler zu sichern: "Das war immer schon undemokratisch." Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust sagte: "Auch in der Mittelschicht gibt es Sorgen, gibt es Abstiegsängste. Und das kann man nicht alles verdecken mit der These: Uns geht's so gut wie noch nie."
Ex-Umweltminister Klaus Töpfer übte indirekt Kritik auch an Generalsekretär Peter Tauber: "Ich fände es ganz prima, wenn wir wieder so eine ganz profilierte Persönlichkeit als Generalsekretär hätten, der mit strategischem Denken die Themen anstößt, die wir hinterher auch im Regierungshandeln wieder aufgreifen können."
Die Union hatte bei der Bundestagswahl nur 32,9 Prozent errungen, die CDU fuhr dabei ihr schwächstes Ergebnis seit 1949 ein.
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