Wer wird Außenminister in einer neuen Großen Koalition? Zuletzt hieß es in Berlin, dass SPD-Parteichef Martin Schulz Ambitionen auf den Posten angemeldet habe. Doch jetzt stellt der Amtsinhaber klar: Er würde gerne bleiben.
„In solchen international verwirrenden Zeiten seinem Land als Außenminister dienen zu können, ist natürlich ungeheuer spannend und auch eine sehr große Ehre“, sagte der amtierende SPD-Außenminister Sigmar Gabriel dem „Spiegel“. „Und es wäre ja seltsam, wenn man das nicht gerne weitermachen würde.“
Gabriel hatte das Amt erst Anfang 2017 von Frank-Walter Steinmeier übernommen, der zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Er glaube, dass er seine Aufgabe ganz gut mache, sagte Gabriel dem „Spiegel“. Gleichzeitig betonte er aber: „Wir sind alle Gewählte und nicht Erwählte.“ Die SPD habe jedes Recht, Ministerämter anders zu besetzen.
Bei der Frage, ob er ein Ministeramt anstrebe, hielt sich Schulz zuletzt bedeckt. Kurz nach der Bundestagswahl im September hatte der damalige SPD-Spitzenkandidat noch erklärt, keinesfalls in eine Regierung Merkel eintreten zu wollen.
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