Eine syrische Familie hat am Freitagabend das Kreuz bei der Kreuzweg-Zeremonie am Kolosseum in Rom tragen. Die Eltern und die drei Kinder trugen das Kreuz auf der siebten der traditionell 14 Stationen der von Papst Franziskus angeführten Karfreitags-Prozession. Zudem wurde das Kreuz Schwestern des Dominikanerordens aus dem Irak übergeben.
Auf dem Kreuzweg erinnert der Papst an die Leiden, die Jesus der christlichen Tradition zufolge zwischen seiner Verurteilung und seiner Hinrichtung erfahren hat. Die Texte an den jeweiligen Stationen stammten in diesem Jahr von jungen Leuten im Alter zwischen 16 und 27 Jahren. Der Papst will sich in diesem Jahr besonders der Jugend widmen.
Papst Franziskus sprach in seinem Schlussgebet über die Scham der Alten, weil sie den Jungen eine zerbrochene Welt voller Kriege und Egoismus hinterließen. Zugleich betonte der Papst die christliche Hoffnung, die bis heute Menschen und Völker dazu inspiriere, Böses mit Gutem zu vergelten.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen
Bereits am Freitagnachmittag hatte Franziskus einen Gottesdienst im Petersdom gefeiert. Höhepunkt der Osterfeiertage ist dann die Messe auf dem Petersplatz in Rom am Sonntag, bei der Franziskus den Segen „Urbi et Orbi“ („Der Stadt und dem Erdkreis“) spenden wird.
Die Osterfeierlichkeiten werden in diesem Jahr von besonders starken Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Rund 10.000 Sicherheitskräfte sind nach Behördenangaben in Rom im Einsatz. Während der Woche hatte Italiens Innenminister Marco Minniti das weiterhin hohe Anschlagsrisiko hervorgehoben.
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