Daniel H. wurde in der Nacht auf Sonntag beim Stadtfest in Chemnitz erstochen. Einer der mutmaßlichen Täter, Yousif Ibrahim A. ist einem Bericht zufolge mehrfach vorbestraft, nahm Drogen und trug immer ein Messer bei sich. Ehemalige Mitbewohner von ihm beschreiben ihn jedoch ganz anders.
Yousif Ibrahim A. und Alaa S. befinden sich zurzeit in Untersuchungshaft. Der 22-jährige Yousif soll Daniel H. fünf mal mit einem Messer in die Brust gestochen haben, die Tat hat er vor dem Haftrichter bereits eingeräumt. Alaa wird vorgeworfen an der Tat mitgewirkt zu haben.
Einem Medienbericht zufolge ist Yousif Ibrahim A. mehrfach vorbestraft. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wurde er vor über einem Jahr wegen Gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt. Die Strafe sei auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt worden. Weitere Vorstrafen habe er wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Drogenbesitzes und Betrug bekommen.
„Ich glaube nicht, dass er es war“
Nach übereinstimmenden Medienberichten lebte Yousif Ibrahim A. aus einer kleineren Stadt südlich von Chemnitz. Dort habe er mit anderen Asylbewerbern in einer WG gelebt. Seine ehemaligen Mitbewohner beschreiben ihn in einem Bericht der Tageszeitung „Welt“ als umgänglichen und freundlichen jungen Menschen. Er sei nicht religiös gewesen und habe nicht gefastet. Einer der Mitbewohner: „Ich glaube nicht, dass er es war. Ich habe nie gesehen, dass er Probleme gemacht hat.“
Die „Bild“-Zeitung zitiert hingegen auch eine Bekannte, die ein etwas anderes Bild des mutmaßlichen Täters zeichnet: „Es ging oft um Drogen, er hat viel Cannabis geraucht, Alkohol getrunken. Yousif wurde manchmal komisch. Ansonsten ein lieber und netter Typ. Ich weiß, dass er immer ein Messer dabei hatte, weil er oft mit viel Geld unterwegs war. Er sagte nur, es sei zur Verteidigung.“
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