Die Skandale um die Berliner Polizeiakadamie reißen nicht ab: Immer wieder schreibt der Betrieb negative Schlagzeilen - jetzt sollen die Schüler auch noch bei den Einstellungstests betrogen haben - die Fragen waren offenbar vorab im Netz zu finden.
Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf zwei Schüler der Polizeiakadamie. Der Einstellungstest sei "ein Witz", die Fragen würden "in Whatsapp-Gruppen herumgeschickt".
30 Minuten alleine in der Prüfung
Aber nicht nur vor der Prüfung soll es zu Pannen gekommen sein: Die Schüler erzählen der "Bild": "Während der letzten Zwischenprüfung hat der Lehrer den Raum für etwa 30 Minuten verlassen." Sofort hätten viele Schüler im Internet nach Lösungen gesucht oder ihre Unterlagen durchsucht.
Ein Schüler sei auch während der Prüfung mehrfach auf Toilette gegangen - dort seien vorher Unterlagen deponiert worden.
Drei Viertel der Schüler fallen durch
Trotzdem sollen bei der letzten Prüfung drei Viertel aller Schüler durchgefallen sein - was vor allem an der Lehre liegt: "Der Unterricht ist eine Katastrophe." Klagen der Lehrenden seien aber nicht gerne gesehen - und hätten sogar Konsequenzen: "Wenn sich ein Ausbilder dann bei der Schulleitung über die Zustände beschwert, ist er schnell weg vom Fenster."
Die Polizeiakadamie selbst weist gegenüber der "Bild" die Vorwürfe zurück. "Alle Testbatterien wurden erst im Dezember 2017 ausgetauscht. Es ist nicht bekannt, dass in größerem Umfang Testinhalte der aktuell verwendeten Tests im Internet verfügbar sein sollen."
No comments:
Post a Comment