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Saturday, December 1, 2018

Politik - Tatort Deutschland

FOCUS Magazin | Nr. 48 (2018)
Politik: Tatort Deutschland
Erstmals bewertet eine Verbrechensstudie die Kriminalitätsgefahren aller deutschen Regionen. Sie belegt: Die Risiken, einer Straftat zum Opfer zu fallen, sind für die Menschen in Deutschland extrem ungleich verteilt

Als Angeklagter beteuerte er, es sei ein Versehen gewesen. Sie seien während eines Streits auf dem Teppich ausgerutscht. Und überhaupt sei sie selbst schuld. Sie habe ihn gereizt. Sabrina Mendel saß als Opfer und Nebenklägerin damals, 2012, im Gerichtssaal und fragte sich manchmal, warum sie sich das alles antue.

Ein Jahr zuvor war der Mann auf der Anklagebank, ihr damaliger Freund, in Wut geraten und hatte sie derart brutal umklammert und gepresst, dass ihr mehrere Wirbel brachen. „Ich habe sofort gespürt, dass etwas Schlimmes passiert war“, erzählt die heute 38-Jährige. Zwar habe ihr Peiniger von ihr abgelassen, aber er habe ihr auch nicht geholfen. Sie lag am Boden und flehte ihn „eine Ewigkeit“ lang an.

Irgendwann habe er seine Eltern gerufen, die sie ins Krankenhaus brachten. Der Täter wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Längst ist er wieder in Freiheit und lebt in jener bayerischen Metropole, in der auch Sabrina Mendel weiterhin wohnt. Ihre Wirbelsäule ist in Brusthöhe künstlich versteift. Sie kann sich in Grenzen und stets nur vorsichtig bewegen. Noch immer hat sie Schmerzen. Medikamente helfen nicht. In ihren Berufsalltag als Erzieherin musste sie sich mühsam wieder einfinden. Es sei nicht so, dass sie „jeden Tag an das Erlittene“ denke, aber sie wisse, dass die Tat „ihr Leben für immer verändert“ habe.

Was sie erzürnt: Ihren gerichtlichen Kampf um Schmerzensgeld muss sie „auf eigene Kosten“ ausfechten. Vom Staat fühle sie sich bisweilen im Stich gelassen.

113.965 Fälle von Häuslicher Gewalt im Jahr 2017

Sabrina Mendel hat diese Rolle sicher nicht gewollt – aber sie ist ein Opfer. Im vergangenen Jahr erlitten in Deutschland 113.965 Frauen „häusliche Gewalt“, wie es in der Sprache der polizeilichen Statistiken heißt. In dieser Deliktsparte sind insbesondere die Taten von Männern erfasst, die ihre Partnerinnen nötigen, missbrauchen, prügeln oder auf irgendeine andere Weise und mit welchen Werkzeugen oder Waffen auch immer malträtieren. Wenn man zynisch sein will: Sabrina Mendel hat Glück gehabt. 147 Frauen starben im Jahr 2017 als Opfer häuslicher Gewalt.

Das ist erschütternd – aber offenbar sind diese Zahlen, die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey vor wenigen Tagen „unvorstellbar“ nannte, für die Gesellschaft kein wirklich großes Thema. Dass Mitmenschen durch Verbrechen ihr seelisches Gleichgewicht, ihre körperliche Gesundheit oder gar ihr Leben verlieren, wird zwar mit Bedauern zur Kenntnis genommen, aber im Grunde als notwendiges Übel akzeptiert – etwa so wie die Tatsache, dass ja auch Krankheiten und Verkehrsunfälle Tag für Tag ihre Opfer fordern.

„Erosion des Vertrauens“ der Deutschen in den Staat

Seit einiger Zeit allerdings funktionieren das Achselzucken und Wegsehen nicht mehr so recht. Die Angst vor Kriminalität, das bestätigen sämtliche Umfragen, wächst in großen Teilen der Bevölkerung. Renate Köcher, die Chefin des renommierten Allensbach-Instituts am Bodensee, das regelmäßig die Befindlichkeit der Deutschen analysiert, warnt vor einer „Erosion des Vertrauens“ der Deutschen in den Staat und erkennt ein kontinuierliches Wachsen des „Bedrohtheitsgefühls der Bürger“.

Auch wenn dieses sich nicht allein auf die Angst vor Kriminalität zurückführen lässt, so quält doch die Furcht, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen, immer mehr Menschen. Der Hinweis, dass die Zahl der Straftaten (auch der schweren Straftaten) deutlich sinkt, beruhigt viele Deutsche offenbar kaum. Sie fühlen sich – auf eine vage oder auf eine sehr konkrete Weise – in Gefahr.

Unternimmt die Bundesregierung Ihrer Meinung nach genug, um die Innere Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten?

 
 

Wie sicher lebt es sich in Deutschland? Einfache Antwort: sehr sicher. Deutschland zählt weltweit zu den sichersten Nationen. Im aktuellen Ranking des australischen Institute for Economics and Peace liegt die Bundesrepublik im Vergleich mit 163 Nationen auf Platz 17 (die USA auf Platz 121).

Einfache Antworten reichen aber offenbar nicht aus. Die „gefühlte“ Sicherheit oder Unsicherheit orientiert sich eben nur zum Teil an polizeilichen Statistiken und Analysen.

Aus diesem Grund hat der Kölner Sozialwissenschaftler und Regionalforscher Wolfgang Steinle für seine große Studie zur „inneren Sicherheit“ der deutschen Regionen auch mehr Werte als die reinen Verbrechenszahlen der Republik herangezogen. Im Auftrag von FOCUS verglich er die Sicherheit sämtlicher Landkreise und kreisfreien Städte. In die Bewertung der insgesamt 401 Regionen flossen neben den Polizeistatistiken auch Zahlen zur Verkehrssicherheit ein.

Die Verbrechensrisiken der Regionen

Den Forscher interessierte außerdem die wirtschaftliche Sicherheit und eine Beurteilung der gesellschaftlichen Konflikte in den Regionen. Aus insgesamt 20 Indikatoren gewann Steinle vier Kategorien für das Regionen-Ranking. Neben „klassischen“ Straftaten rückten auf diese Weise auch eher „harmlose“ Regelverstöße wie Graffiti-Sprühen und Schwarzfahren ins Bild. Mag sein, so Steinle zu FOCUS, dass viele Menschen das Bemalen von Häusern als Kunst betrachten. Für andere sei es das „Verschandeln des öffentlichen Raums oder eine Beschädigung von Privateigentum“.

Das Ergebnis der Studie

Die Studie listet sämtliche Landkreise und kreisfreien Städte nach ihrem Risiko auf. Das macht Sozialwissenschaftler Wolfgang Steinle anhand von vier Kriterien: Psychische und physische Gewalt, wirtschaftliche Sicherheit, Sicherheit im Straßenverkehr und gesellschaftlicher Dissens.

Das sind die fünf fünf sichersten Regionen:

  1. Neumarkt in der Oberpfalz
  2. Amberg-Sulzbach
  3. Alb-Donau-Kreis
  4. Bamberg (Lkr.)
  5. Schweinfurt (Lkr.)

 

Das sind die fünf unsichersten Regionen:

  1. Neumünster
  2. Köln
  3. Lübeck
  4. Osnabrück
  5. Bremerhafen

Dass kleine, zunächst unscheinbare Delikte durchaus eine Bedeutung haben, ist in der kriminologischen Forschung inzwischen unstrittig. Notorisch abweichendes, „deviantes“ Verhalten bei einem Jugendlichen (Schwarzfahren, Schulschwänzen, Drohungen) ist oft die erste Stufe einer späteren „delinquenten“, also wirklich verbrecherischen Karriere.

Der digitale Kommissar ist im Einsatz

Die Vermutung, dass die Häufigkeit kleinerer Normabweichungen auch etwas über die Sicherheit eines Ortes aussagt, liegt nahe. Tatsächlich nutzen Sicherheitsbehörden in den USA, aber auch in Europa derartige Daten, um per Software Vorhersagen über Verbrechen in bestimmten Regionen zu machen. In Düsseldorf etwa heißt der digitale Kommissar „Skala“ – System zur Kriminalitätsauswertung und Lageantizipation. Joachim Eschemann, Referatsleiter im nordrhein-westfälischen Innenministerium, lässt Skala mit allen möglichen „weichen“ Daten zu bestimmten großstädtischen Regionen in NRW füttern: die Kaufkraft und soziale Struktur der Bevölkerung, die Verkehrsanbindungen, die Gebäudestruktur.

Mit diesen Informationen berechnet die Software das Verbrechensrisiko in den jeweiligen Bezirken. Drei Jahre lang lief Skala im Testbetrieb, seit Oktober liefert es echte Kriminalprognosen. Die Sicherheitsbehörden, so Eschemann, könnten daraus ableiten, wie sich die „Lage in den einzelnen Wohnbezirken“ entwickle. Entsprechend den Skala-Hinweisen fährt die Polizei in den NRW-Metropolen verstärkt Streife – insbesondere, um möglicherweise geplante Einbruchsdelikte zu verhindern. Noch ist es zu früh für harte Erfolgsmeldungen. Auch könne Skala im Gegensatz zu ähnlichen Systemen in den USA keine Aussagen zu einzelnen Verbrechensarten machen, da es keine personenbezogenen Daten benutze. Der Einsatz von Big Data aber, das ist jetzt schon abzusehen, wird den Kampf gegen das Verbrechen grundlegend verändern.

Dass der Kriminal-Algorithmus womöglich ein Hilfsmittel sein kann, das in falsche Hände gelangen könne und als Werkzeug der totalen Überwachung zu missbrauchen sei, will Eschemann nicht abstreiten: „Theoretisch können Sie jedes System missbrauchen.“

Bahnhöfe gelten als No-go-Areas

Mehr Polizeipräsenz jedenfalls ist eine zentrale Forderung vieler Bürger, die sich in ihren Städten nicht mehr sicher fühlen. Mehrere Terroranschläge in europäischen Metropolen – und schließlich auch das Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Berlin – haben die Verletzlichkeit der urbanen Zentren vor Augen geführt. Die Ausschreitungen um den Kölner Dom während der Silvesternacht 2015, als junge Männer aus Nordafrika Hunderte Frauen bedrängten und etliche auf dem Platz vergewaltigten, erschütterten das Vertrauen in den Staat womöglich noch schwerer und ließen den Verdacht aufkommen, die Polizei sei womöglich gar nicht mehr in der Lage, die Sicherheit an allen Orten und zu jeder Zeit zu gewährleisten.

Wie tief die Zweifel nach den Kölner Ereignissen bei vielen Bürgern sitzen, belegen Umfragen in mehreren deutschen Städten. Die Umgebungen der Hauptbahnhöfe gelten inzwischen als gefährliche Zonen. Beispiel: Frankfurt am Main. Die Bewohner der hessischen Metropole geben seit Jahren in Umfragen Auskunft über ihr Sicherheitsgefühl. Nach 2015 sagt immerhin jeder vierte Frankfurter Bürger, er meide die Gegend um den Hauptbahnhof. Er fühle sich dort extrem bedroht.

Sind diese Menschen hysterisch? Wohl kaum, Bahnhöfe haben sich in den vergangenen Jahren tatsächlich in höchst prekäre Zonen verwandelt. In München etwa nahm die Kriminalität rund um den Hauptbahnhof in den vergangenen Jahren deutlich zu – so deutlich, dass die Stadt schließlich ein nächtliches Alkoholverbot aussprach. Die Zahl der Gewaltdelikte (Raub, Körperverletzung) ging seither zurück. Mühsam versuchen die Behörden, den Münchner Hauptbahnhof zurückzuerobern. Die Polizei zeigt dort quasi Dauerpräsenz – und die Stadt erwägt, das Alkoholverbot auf den ganzen Tag auszuweiten.

Einsatz der Polizei hat auch eine politische Dimension

Polizei ist immer auch ein Politikum. Seit jeher gilt etwa in Berlin für Ordnungshüter das Gesetz der Zurückhaltung. Während in anderen Bundesländern (etwa in Bayern) die Polizei auch auf der Straße ist, um Präsenz zu zeigen, ist sie in Berlin quasi unsichtbar. Sie kommt im Notfall – sonst nicht. Womöglich hat genau diese durchaus gewollte Scheu der Uniformierten dazu geführt, dass in Berlin ganze Straßenzüge als Gebiete gelten, in die sich die Polizei nicht mehr trauen würde.

Der fatale Effekt: Die Bürger fühlen sich in diesen Stadtteilen alleingelassen – und vor etwaigen Übergriffen nicht mehr geschützt. Täuscht dieses Gefühl? Berlin ist wohl nicht ohne Grund die Hauptstadt krimineller Clans, die ihren mafiösen Geschäften, so schien es zumindest, über Jahre quasi ungestört nachgehen konnten. Die Justiz ermittelte zwar gegen die Gangs – wirklichen Ärger aber machten sich die Spree-Paten allenfalls gegenseitig. Erst als die Clan-Kriege eskalierten, griff auch die Polizei massiv ein.

Clans auf Raubzug

Opfer eines Clans wurde vor zwei Jahren Wieland Baltus. Der damals 72-Jährige suchte per Internet einen Mann als Partner. Irgendwann waren zwei junge Männer in seiner Wohnung, die sich als Freunde ausgaben und nach einem belanglosen Gespräch auch wieder gehen sollten. Doch sie blieben. Als einer der beiden Baltus aufforderte, er solle den Safe im Schlafzimmer öffnen, war es zu spät. Ein Mann fiel über ihn her, warf ihn zu Boden, würgte ihn und drückte ihm ein Kissen aufs Gesicht. Als Baltus sich wehrte, erhielt er einen Tritt auf den Kopf. Auch drohte man, ihn mit einem Küchenmesser zu töten. Die Gangster verschwanden mit Laptop, Handy und einigen Geldscheinen als Beute. Einer der beiden aber hatte einen Zigarettenstummel in einem Blumentopf ausgedrückt und zurückgelassen.

Die DNA-Spur führte zu den Tätern. Die beiden gehörten zu einer Bande von etwa 80 Männern vom Balkan, die ein Haus in Leipzig als Hauptquartier für ihre Raubzüge in ganz Deutschland nutzten. Wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung wurden die beiden Täter zu Haftstrafen von viereinhalb Jahren verurteilt.

Das Opfer verzichtete damals auf jeglichen psychologischen Beistand. Baltus: „Ich habe schon einiges erlebt. Ich wollte einfach selbst damit fertigwerden.“ Tatsächlich fand der ältere Mann, früher in Brüssel ein erfolgreicher Politiker, zurück in ein normales Leben.

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Bis das Schicksal ihn im März des vergangenen Jahres noch einmal auf eine furchtbare Probe stellte. Damals lebte er seit Monaten mit einem jüngeren Mann zusammen. Als es dann doch zur Trennung kam, lockte ihn der Freund in den Keller seines Hauses und attackierte ihn mit einer dort heimlich deponierten Eisenstange. Immer wieder prügelte der Attentäter auf den Kopf von Baltus, bis dieser schwer blutend zusammenbrach. Als der Täter davon ausging, sein Opfer sei tot, ließ er von ihm ab und flüchtete zunächst. Baltus aber konnte sich „halb ohnmächtig“ in seine Wohnung schleppen und Hilfe rufen.

Zufallsopfer eines Messerattentäters

Sein Peiniger wurde inzwischen wegen versuchten Mordes zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Die beiden schweren Verbrechen haben Baltus’ Seele nicht zerbrochen. Zwar reagierte er eine Zeit lang Fremden gegenüber „eher misstrauisch“, ansonsten aber führt er das Leben eines ziemlich aktiven Rentners in einer kleinen bayerischen Stadt in der Nähe des Chiemsees. Dass jener Mann, der ihn umbringen wollte, irgendwann, wenn auch in ferner Zukunft, wieder in Freiheit sein wird, bereite ihm allerdings schon „einige Sorgen“.

Davor muss sich Martin Jobst jedenfalls nicht fürchten. Der 49-jährige Elektrotechniker gehörte im vergangenen Oktober zu jenen acht Menschen, die in München von einem wahnkranken Mann, der glaubte, sich mit einem Messer vor einer Verschwörung retten zu müssen, verletzt wurden. Jobst ging an jenem Tag gerade an einem Autohaus vorbei, als ein Passant, der ein Fahrrad schob, ihm entgegenkam.

Es half, den Täter zu begreifen

Bei ihm angelangt, ließ der Unbekannte das Fahrrad fallen und schwang plötzlich einen Arm auf den Kopf von Jobst. Der spürte einen Schlag, glaubte zunächst an ein Versehen, drehte sich dem Passanten zu und erkannte dann das Messer in dessen Hand. Der Angreifer schien zu einem zweiten Schlag auszuholen. Jobst rannte los und rettete sich in die nahe Werkstatt des Betriebs. Die Polizei fasste den Attentäter, so wie die anderen Opfer war Jobst „nur“ leicht verletzt. Der Schnitt am Hinterkopf aber, nur wenige Zentimeter versetzt, hätte sein Rückenmark treffen können. Das Gericht erklärte den Attentäter für schuldunfähig und wies ihn in eine psychiatrische Anstalt ein. Wahrscheinlich für immer.

Jobst war als Nebenkläger im Prozess dabei. Nicht weil er auf Reue, Einsicht oder gar Schmerzensgeld hoffte. Es ging ihm einzig darum, die seelische Krankheit des Täters zu verstehen. Er habe den Fall „einfach begreifen“ wollen.

Die Verhandlung habe ihm dabei sehr geholfen. Es habe auch gutgetan, mit Bekannten und Freunden immer wieder über das Erlebte zu sprechen. Heute, so Jobst, könne er sagen, er habe sein seelisches Gleichgewicht nicht verloren. Eine „erhöhte Vorsicht“ aber beobachte er hin und wieder bei sich selbst. Wenn ihm draußen eine merkwürdige Person entgegenkomme, wechsle er die Straßenseite.

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