Der Vorsitzende der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), Alexander Vogt, fordert von der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer eine Entschuldigung wegen des Fastnachts-Spruch über das dritte Geschlecht.
„Ich fand die Bemerkungen nicht besonders geschmackvoll und sehr verunglückt“, sagte Vogt FOCUS Online. „Das geht nicht. Da ist eine Entschuldigung fällig.“ Vogt weiter: „Ich glaube wirklich nicht, dass es mit Absicht geschehen ist. Aber in der Position der Parteivorsitzenden der CDU sollte man bei solchen Themen sensibler agieren.“
Der LSU-Vorsitzende betonte zugleich, man solle daraus keine grundsätzlichen Schlüsse über die politische Haltung der Parteivorsitzenden ziehen. Kramp-Karenbauer sei zwar „ein Minderheiten-Witz verunglückt“. Aber: „Man muss daraus keine Staatsaffäre machen. Es muss jetzt keine große gesellschaftliche Debatte angestoßen werden.“ Die LSU sei in die Arbeit der CDU eingebunden – zum Beispiel im Bundesfachausschuss zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die LSU verstehen sich als Interessenvertretung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen in CDU und CSU.
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