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Tuesday, April 16, 2019

Kämpfe erreichen Stadtzentrum - Mindestens zwei Zivilisten bei Raketenangriffen auf Tripolis getötet

Kämpfe erreichen Stadtzentrum: Mindestens zwei Zivilisten bei Raketenangriffen auf Tripolis getötet

Bei Raketenangriffen auf die libysche Hauptstadt Tripolis sind mindestens zwei Zivilisten getötet worden. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden am Dienstagabend zudem vier weitere Menschen verletzt.

Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, erschütterten mindestens sieben heftige Explosionen das Stadtzentrum von Tripolis. Aus dem Stadtteil Abu Slim im Süden der Hauptstadt stiegen nach Angaben von Augenzeugen dichte Rauchwolken auf.

Es war das erste Mal, dass das Stadtzentrum von Tripolis von den Gefechten betroffen war. Unklar war zunächst, wer die Raketen abgefeuert hatte.

Der abtrünnige libysche General Chalifa Haftar hatte Anfang April eine Offensive auf Tripolis gestartet. Bei den heftigen Gefechten wurden nach UN-Angaben bereits mehr als 170 Menschen getötet und mehr als 750 weitere verletzt.

In dem nordafrikanischen Land herrscht seit dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Chaos. Die Regierung in Tripolis ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Haftar unterstützt eine Gegenregierung im Osten Libyens.

Konflikt um die Hauptstadt

Seit rund zehn Tagen finden Gefechte um die libysche Hauptstadt Tripolis statt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sein dabei bereits mindestens 174 Menschen ums Leben gekommen. 14 davon seien Zivilisten gewesen, sagte ein WHO-Sprecher am Dienstag in Genf. Die Zahlen stammen aus den Krankenhäusern der Stadt. Die wahre Zahl könne höher liegen. Mehr als 750 Menschen seien verletzt worden, darunter 36 Zivilisten.

Die Kämpfe flammten auf, nachdem der mächtige General Chalifa Haftar seinen Truppen den Vormarsch auf Tripolis befohlen hatte. Die Kontrolle über Tripolis hat bislang die international anerkannte Einheitsregierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch.

Die humanitären UN-Behörden sind besorgt über Migranten und Flüchtlinge in Internierungslagern. Jeder Ausländer, der ohne Aufenthaltsbewilligung aufgegriffen wird, wird in Libyen interniert. Dazu gehören auch die Menschen, die die Küstenwache bei ihrem Fluchtversuch nach Europa auf dem Mittelmeer abfängt. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) verteilt Wasser und Nahrung sowie Medikamente zur Unterstützung von mehreren Tausend Internierten.

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pto/AFP, dpa
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