Zum Jahresende hat Papst Franziskus ein düsteres Bild gezeichnet. "Auch die Zeit des Jahres 2017 (...) haben wir Menschen in vielerlei Hinsicht mit Taten des Todes, mit Lügen und Ungerechtigkeiten verschwendet und verwundet", sagte der Pontifex in einem Gottesdienst an Silvester im Petersdom.
"Kriege sind der ungeheuerliche Ausdruck dieses rückfälligen und irrwitzigen Stolzes." Vor dem Jahreswechsel warnte der Papst vor der Grausamkeit eines Atomkrieges. Dafür ließ am Wochenende ein Foto verbreiten, das 1945 im japanischen Nagasaki nach dem Abwurf einer Atombombe durch die USA entstanden ist. Darauf zu sehen ist ein Junge, der seinen toten Bruder auf dem Rücken zu Grabe trägt - nach den Worten von Franziskus "die Frucht des Krieges". Der Argentinier hatte angesichts der Spannungen zwischen den USA und Nordkorea im Atomkonflikt Abrüstung gefordert.
Der Pontifex, der auch Bischof von Rom ist, dankte am Sonntag aber auch für die guten Taten des auslaufenden Jahres: Die jener Menschen, die täglich mit "kleinen, aber wertvollen Gesten" zum Wohl der Stadt beitragen. "Auch wenn diese Personen keine Nachrichten generieren, stehen sie für den Großteil der Menschen, die in Rom leben." Die italienische Hauptstadt macht immer wieder Schlagzeilen wegen Organisationschaos und Misswirtschaft.
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