Die Entscheidung ist gefallen. Die USA erkennen Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Auch die US-Botschaft soll dorthin verlegt werden. Bei den Palästinensern, die den Ost-Teil der Stadt ebenfalls zur Hauptstadt ihres Staates machen wollen, löst die Entscheidung Wut und Empörung aus. Lesen Sie die aktuelle Entwicklung im News-Ticker von FOCUS Online.
Israelische Luftwaffe bombardiert Ziel bei Damaskus
Mittwoch, 07. Februar, 13.57 Uhr: Nach den schweren Luftangriffen auf ein Rebellengebiet in Syrien zeigt sich die Bundesregierung sehr besorgt. "Die Luftangriffe auf Zivilisten müssen unverzüglich aufhören, und humanitärer Zugang muss umfassend und bedingungslos gewährleistet werden", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Russland müsse als Unterstützer des syrischen Regimes dafür sorgen, "dass Damaskus seinen rücksichtslosen Kampf gegen die eigene Bevölkerung endlich beendet und sich ernsthaft auf echte Verhandlungen einlässt", hieß es.
Bei den heftigsten Luftangriffen seit Wochen waren nach Angaben von Aktivisten in Ost-Ghuta nahe der Hauptstadt Damaskus Dutzende Zivilisten getötet worden. Ost-Ghuta und die Provinz Idlib im Nordwesten Syriens gehören zu den letzten Gebieten, die von den Rebellen kontrolliert werden. In den vergangenen Wochen war die Gewalt dort eskaliert. Beobachter warnen vor einer humanitären Katastrophe.
Die syrischen Streitkräfte haben unterdessen nach eigenen Angaben einen israelischen Luftangriff auf einen Stützpunkt nahe der Hauptstadt Damaskus zumindest teilweise abgewehrt. Israelische Flugzeuge hätten am Mittwochmorgen vom libanesischen Luftraum aus mehrere Raketen in Richtung des Stützpunktes abgefeuert. Das erklärte die Armee laut Staatsmedien. "Unsere Luftabwehrsysteme haben sie blockiert und die meisten von ihnen zerstört", hieß es.
Ein AFP-Korrespondent in Damaskus hörte in den frühen Morgenstunden laute Explosionen. Die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, einige israelische Raketen hätten Munitionslager nahe der Stadt Dschamraja getroffen. Dschamraja liegt rund zehn Kilometer nordwestlich von Damaskus.
Eine israelische Armeesprecherin wollte die Angaben zunächst nicht kommentieren. Israel ist seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 dutzende Luftangriffe gegen syrische Truppen und ihre Verbündeten geflogen. Das Land will damit nach eigenen Angaben Waffenlieferungen an die mit Damaskus verbündete radikalislamische Hisbollah-Miliz unterbinden.
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