Auch im Jahr sieben nach Ausbruch des Bürgerkriegs kommt Syrien nicht zur Ruhe. Vor allem in der Region Ost-Ghuta eskaliert der Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung. Die türkische Armee hat währenddessen eine Offensive auf syrischem Boden gegen die Kurdenmiliz YPG gestartet. Alle Informationen zum Syrien-Konflikt im News-Ticker von FOCUS Online.
Staatsmedien: Vorletztes Rebellengebiet in syrischer Region Ost-Ghuta geräumt
Sonntag, 31. März, 20.32 Uhr: Die vorletzte Rebellenenklave in der Region Ost-Ghuta nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus ist nach Angaben staatlicher Medien geräumt. Die Gebiete Dschobar, Arbin, Samalka und Ain Terma seien „sicher und vom Terrorismus geleert“, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Samstag, nachdem die letzten Busse mit Kämpfern und Zivilisten die Region verlassen hatten.
Bis Freitag hatten im Zuge der Evakuierungsaktion bereits 31.890 Menschen den von der Islamistengruppe Fajlak al-Rahman kontrollierten Süden von Ost-Ghuta verlassen, wie Sana meldete. Nach der Gruppe Ahrar al-Scham hatte vor einer Woche auch Fajlak al-Rahman zugesagt, ihre Kämpfer aus Ost-Ghuta abzuziehen. Die Verhandlungen mit der letzten in der Region verbliebenen Rebellengruppe Dschaisch al-Islam über die Übergabe der Stadt Duma stockten zuletzt.
Die syrische Armee hatte Mitte Februar mit Unterstützung der russischen Luftwaffe eine groß angelegte Offensive auf Ost-Ghuta gestartet. Dabei eroberte sie inzwischen mehr als 90 Prozent des Gebiets an den Toren der Hauptstadt. Die Einnahme von Ost-Ghuta hat für den syrischen Machthaber Baschar al-Assad wegen ihrer Nähe zu Damaskus besondere strategische und symbolische Bedeutung.
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