15 Tage saßen Pussy Riot Aktivisten in Haft, weil sie während des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft in Moskau auf das Spielfeld stürmten. Am Montag wurden Veronika Nikulshina, Olga Kuracheba und Olga Pakhtusova sowie Pyotr Verzilow entlassen.
Die Frauen waren gerade dabei, ihre Haftentlassung zu feiern, als ein Polizei-Van neben ihnen hielt und die vier erneut in Gewahrsam nahm. Gegenüber den anwesenden Journalisten hätten die Beamten keine Erklärung zu der erneuten Inhaftierung abgegeben.
Gruppe werde Öffentliche Versammlung vorgeworfen
Auch der vierte Aktivist, Pyotr Verzilow, der in einer anderen Polizeistelle festgehalten wurde, war entlassen und umgehend wieder verhaftet worden, wie er via Twitter noch aus dem Polizeiwagen mitteilte: "Die Polizei sagt, sie wollen uns über Nacht in Gewahrsam nehmen". Der Gruppe werde Rechtsbruch in Form von Öffentlicher Versammlung vorgeworfen, teilte Verzilow weiter mit. Mehr hätten die Beamten den Aktivisten zum Zeitpunkt ihrer erneuten Inhaftierung nicht mitgeteilt.
Kurz nach ihrer Flitzer-Einlage wurden die vier Aktivisten zu jeweils 15 Tagen Haft verurteilt, außerdem dürfen sie drei Jahre lang keine Sportveranstaltungen besuchen. Pussy Riot ist eine regimekritische russische Punkrockband, die bereits mit mehreren Aktionen öffentlich die russische Regierung kritisiert hat. Bekannt wurden sie vor allem durch die Darbietung eines Anti-Putin-Songs im Zentrum Moskaus im Jahr 2012.
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